Floorball Köniz hat es geschafft: im zweiten Anlauf verwerten die Berner Vorstädter in der Halbfinal-Serie gegen die Grasshoppers den Matchball und ziehen damit in den Superfinal ein. Zu Hause gewann Köniz das fünfte Spiel mit 5:3.

Viermal trafen Köniz und GC im Halbfinal aufeinander, viermal gingen die Hoppers in Führung. Nicht so aber in Spiel fünf. Jonas Ledergerber netzte bereits nach 48 Sekunden ein und beruhigte die Nerven der Berner Anhänger schon früh. Köniz zog wohl eines seiner besten Drittel dieser Serie ein, fand in der Offensive die Abschlussstärke, die am Samstag noch verloren ging, wieder zurück. Aus einer soliden Defensive wartete die Berliat-Equipe geduldig auf einen Fehler der Gäste, um dann sofort den Konter zu lancieren, agierte im Vergleich zum Vortag aber auch im Spiel mit Ball wesentlich gefestigter, die Kombinationen wurden wieder etwas präziser vorgetragen.

Gelegen kam Köniz wieder mal ein schnelles Tor nach einer Pause. Diesmal dauerte es 80 Sekunden bis erneut Ledergerber traf. Der Center traf bereits zum 4:1, nachdem Tobias Saner kurz vor Ablauf des ersten Drittels das wichtige 3:1 gelang – der Flügel musste nach sehenswerter Vorarbeit von Patrik Doza nur noch ins leere Tor einschieben. Trotz drei Toren Rückstand gaben sich die Grasshoppers jedoch noch nicht geschlagen, kamen durch einen Powerplaytreffer von Nico Berlinger noch einmal auf 2:4 heran. Und auch zu Beginn des letzten Abschnittes zogen die Zürcher alle Register, kamen heiss aus der Garderobe und verkürzten durch ein Rüegger-Tor den Rückstand weiter.

Dies bewog Köniz-Trainer Rene Berliat zu einem Time-Out, in dem er seine Spieler noch einmal auf ihre Aufgaben aufmerksam machte. Tatsächlich agierten die Gastgeber danach gefestigter und trugen mehr Sorge zum Ball. Zwar kam GC noch zu diversen guten Möglichkeiten, allerdings war es rund drei Minuten vor Schluss erneut der starke Doza, der den Hoppers den Todesstoss gab.

Alles in allem geht der Seriensieg von 4:1 für Köniz in Ordnung, obwohl einige Spiele auch auf die andere Seite hätte kippen können. Gegen die oftmals als beste offensive Mannschaft der Schweiz angepriesenen Hoppers erhielt Köniz in fünf Spielen nie mehr als fünf Gegentore. Nun ziehen die Berner Vorstädter nach 2016 zum zweiten Mal in den Superfinal ein. Dort wartet mit dem SV Wiler-Ersigen der Qualifikationssieger.

Floorball Köniz – Grasshopper Club Zürich 5:3 (3:1, 1:1, 1:1)

Sporthallen Weissenstein, Bern. 702 Zuschauer. SR Wehinger/Zurbuchen.

Tore: 1. (00:48) Ledergerber (Maurer) 1:0, 10. Michel (Maurer) 2:0, 12. Pedolin (Julkunen) 20. (19:23) Saner (Doza) 3:1, 22. Ledergerber (Maurer) 4:1, 33. Berlinger (Julkunen/Ausschluss Zaugg) 4:2, 42. Rüegger (Laely) 4:3, 57. Doza (Johansson) 5:3.

Strafen: 2×2 Minuten gegen Köniz, keine gegen GC.

Floorball Köniz: Eder; Castrischer, Johansson; Müller, K. Schmocker; Kuchen, O. Schmocker; Dargren, Hutzli, Zaugg; Michel, Ledergerber, Maurer; Saner, Doza, Bolliger.

GC: P. Meier; Berlinger, Reusser; Honold, Graf; Kaiser, Mock; Laely, Göldi, Rüegger; Pedolin, Zürcher, Julkunen; Wenk, Steiger, Zolliker.

Bemerkungen: Köniz ohne Pillichody (verletzt), Genhart, Gurtner, Herzog, Blaser, Baumann und Ruh (alle nicht eingesetzt). GC ohne Chr. Meier, Scalvinoni, Vizzini, Müller (alle verletzt). 46. Time-Out Köniz.

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