Die erste Doppelrunde der Saison verlief für das 1. Liga KF-Team von FBK nicht nur nach Wunsch.
Samstag (Cup):
Floorball Köniz – White Horse Lengnau 14:7 (6:2, 4:2, 4:3)
Zu Prime-Time trafen die beiden Teams in der Weissensteinhalle in Bern aufeinander. Die Ausgangslage war zumindest auf dem Papier recht klar, traf mit Floorball Köniz der ungeschlagene Leader auf den aktuellen Tabellenletzten der Gruppe West. Aber der Cup hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze. Trotzdem wurde Köniz seiner Favoritenrolle gerecht und erhöhte im ersten Drittel nach und nach das Score bis zum 6:2 nach 20 Minuten. Im zweiten Abschnitt kamen die Aargauer etwas besser ins Spiel und auch auf der Resultattafel kamen die Lengnauer etwas näher. Zur Spielmitte zogen die Berner Vorstädter jedoch neue Energie aus der schadlos überstandenen Unterzahlsituation und konnten den Vorsprung gleich wieder erhöhen. Von da an kontrollierte Köniz die Partie souverän und brachte diesen Vorsprung auch im dritten Drittel über die Zeit.
Sonntag:
Floorball Köniz – UHC Naters-Brig 5:7 (4:2, 1:5)
Frühmorgens bestieg die Könizer Mannschaft den Zug nach Baden, um die dritte Meisterschaftsrunde dieser Saison zu absolvieren. Die Stimmung während der Anreise war gelöst trotz müder Beine vom samstäglichen Spiel. Auch die krankheitsbedingte Absage zweier Spieler drückte nicht auf den Optimismus der acht tapferen Männer. Trotz kleinem Kader wollte man gegen den Aufsteiger die nächsten Punkte einfahren. Der Start in die Partie verlief resultatmässig auf jedem Fall nach dem Gusto der Berner Vorstädter. Schon früh konnte man sich absetzen und vor allem die Linie um D. Müller, M. Kilchhofer und F. Schlatter traf mehrfach ins Walliser Tor. Auf der anderen Seite führten die vielen verlorenen Zweikämpfe immer wieder zu Chancen und auch zu zwei Toren für die Natischer. So ging es mit einer 4:2 Führung in die Pause. Den Könizern war bewusst, dass diese Halbzeit noch nicht das Gelbe vom Ei war und man war gewillt, gerade in den Zweikämpfen mehr herauszuholen. Dies ging dann aber in der zweiten Halbzeit gründlich schief. Während die Walliser hochmotivert kämpften und nach und nach den Rückstand in eine Führung drehten, wollte bei Köniz nichts mehr gelingen. Symptomatisch war dann auch die Schlussphase, als Köniz mit vier Feldspieler trotz guter Abschlusspositionen immer wieder am Goalie oder an sich selbst scheiterte. So endete diese Partie mit der ersten Saisonniederlage für Köniz.
Floorball Köniz – UHC Jongny 4:4 (2:2, 2:2)
Nach dem unglücklichen ersten Spiel war in der kurzen Pause Wunden lecken angesagt. Die Niederlage kostete die Könizer nämlich nicht nur zwei Punkte, sondern auch zwei fitte Spieler. So war schon zu Beginn der Partie gegen Jongny klar, dass es von den nunmehr 5 verbleibenden Könizer Feldspielern eine Extra-Leistung brauchte, damit sie zu Helden werden. Mit dem klaren Ziel, so lange wie möglich die Kräfte zu sparen, ging es dann auch ins Spiel. Die Könizer kämpften sehr solidarisch und jeder gute Einsatz wurde gefeiert. Schnell konnten die Berner mit zwei Toren in Führung gehen, doch gegen Ende der Halbzeit schwanden dann doch einige Kräfte. Jongny kam immer besser in die Gänge und bekam auch mehr Ballbesitz. Durch einen platzierten Hocheckschuss und eine Direktabnahme konnten die Waadtländer die Partie noch vor der Pause ausgleichen. Trotz dieses kleinen Dämpfers war die Stimmung und der Optimismus bei der Könizer Pausenansprache ungebrochen hoch. In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein zähes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen, sodass F. Schlatter rund 2 Minuten vor Schluss mit dem 4:4 Ausgleich für das Schlussresultat verantwortlich war.
Fazit:
Der Fokus für dieses Wochenende lag klar auf dem Cupspiel am Samstag, welches Floorball Köniz auch souverän gewinnen konnte. Trotzdem ist der mehrfache Punktverlust am Sonntag sehr ärgerlich und gerade die Leistung beim ersten Spiel muss analysiert werden. Auf der anderen Seite zeugt die schwierige Situation im zweiten Spiel und was daraus gemacht wurde von der hervorragenden Stimmung und Mentalität in dieser Mannschaft. Die Mannschaft lebt und ist bereit für die kommenden Aufgaben.