Eine Woche nach der Halbfinalqualifikation gegen DT Bäretswil spielte das Team von Trainer M. Vogt bereits wieder im Zürich Oberland (16km Luftlinie entfernt) gegen Gossau, besser gesagt im Ortsdialekt Goossau. Die Gruppenreservation unter FBK (Vogt) reichte zwar noch nicht für einen ganzen Zugswagen, jedoch zeigte sich ein paar Stunden später, dass die Stimmung der mitgereisten Fans sogar einen Extrazug verdient hätte. Trotz teaminternen SBB Connections konnten man diesen Komfort den Zuschauern nicht bieten und somit war die Könizer Kleinfeldtruppe sehr motiviert, die Zuschauer stattdessen durch schnelles und aufregendes Unihockey zu belohnen.

Für eine spannende Ausgangslage im Gossauer Unihockeytempel war gesorgt, beide Teams sind in der Meisterschaft noch ungeschlagen. Der UHCevi Gossau zeigte sich in den ersten Minuten effizienter und konnte die ersten beiden Tore der Partie erzielen. Jedoch meldete sich Köniz postwendend zurück. Die Linie Michel, Michel und Michel (egal ob Vor- oder Nachname) sorgte für die ersten Könizer Treffer und FBK konnte ein erstes Mal die Führung an sich reissen. So stand es 6:4 für Köniz, als sich die Stadtfüchse für die erste Drittelpause in ihren Bau zum Pausentee zurückzogen.

Dass jedoch auch die Fischotter aus Gossau, wie in ihrem Gemeindewappen präsentiert, stark am Ball sind, zeigte sich zu Beginn des 2. Drittels, als das Heimteam die Könizer vermehrt in die Abwehr drängte. Mit satten Schüssen konnten sie sich wieder eine Eintoreführung erkämpfen, während Torhüter Schlatter Schlimmeres verhinderte. Die Kleinfeldelite aus Köniz liess sich nicht aus dem Konzept bringen und fand innerhalb von 20 Sekunden eine Antwort. Spielmitte und 8:8.

Mit einem perfekt ausgeführten Konter machte Micha Stocker seinen Hattrick perfekt und verschwand beim Jubel mit seinen zwei Linienpartnern in einem Busch voller Locken. Die Frisur schien jedoch nicht der einzige Grund für die Linienzusammensetzung zu sein, denn auch im letzten Drittel erzielten sie den ersten Treffer nach nur 9 gespielten Sekunden. Dies bestärkte den Könizer Siegeswillen noch weiter und unter der lautstarken Unterstützung der mitgereisten Fans sicherten sie sich in den nächsten Minuten die Entscheidung. Mit 4 weiteren Treffern stand es 8:13 und auch der Anschlusstreffer der Gossauer konnte der Musterschüler Niklaus innerhalb von 22 Sekunden beantworten. Köniz liess sich den ersten Halbfinalsieg nicht mehr nehmen und bejubelte das 10:18 Endresultat.

Vor der Heimreise holte sich der hochgelobte Torhüter der Könizer den Bestplayer-Otter ab und mit viel Vorfreude aufs nächste Heimspiel am 26.03. um 15:00 in der Lerbermatt reisten die Könizer zurück in den Kanton Bern.

Floorball Köniz bedankt sich bei allen mitgereisten Fans für die lautstarke Unterstützung.