Nach der ärgerlichen Cupniederlage, ging es am Sonntag für die 1. Liga KF weiter mit der nächsten Runde in der Meisterschaft, die man als Tabellenführer bestreiten durfte.

Mit einer langen Verletztenliste im Gepäck reiste man bereits früh morgens etwas verschlafen nach Flamatt. D. Müller, der neuerdings Gefallen am Coaching gefunden hat, liess es sich nicht nehmen die, von ihm für kurz empfundene Distanz zwischen Köniz und Flamatt, mit dem Fahrrad zu bewältigen. Erste Schreckmomente gab es bereits als sowohl M. Kilchhofer als auch M. Stocker ohne nötige Ausrüstung den Zug bestiegen und das Team in der Annahme, es werde wohl eine zwei-Linien-Schlacht geben, bestätigt wurde.

In der kühlen freiburgischen Landluft weichte dann jedoch jegliches Unbehagen der Vorfreude auf die kommenden Spiele gegen Vevey und Oekingen.

Riviera Raptors – Floorball Köniz 2:2 (1:2, 1:0)

 

Nach der ungewohnten Kabinenansprache von gleich drei Trainern war man auf ein enges, hart umkämpftes Spiel vorbereitet und so kam es auch. In den ersten Minuten des Spieles sah Köniz keinen Ball und so waren es die Westschweizer die das Skore in der ersten Hälfte eröffneten. Köniz wirkte danach wacher und war im Spiel angekommen. Die Partie wurde ausgeglichener und nach einigen guten Chancen auf beiden Seiten war es dann diesmal das Team in Rot, welches einen ersten Erfolg verzeichnen konnte. Eine kurze Zeit später konnte Köniz im Powerplay nach einer starken Einzelleistung den zweiten Treffer erzielen. Köniz war nun auf dem richtigen Kurs, vorne kam man immer mehr zu guten Abschlüssen und in der Verteidigung hatte man die Auslösung und schnelle Passkombination der Raptors durchschaut. Und doch ging es nur mit dem knappen Vorsprung zugunsten von Köniz in die Pause.

Die zweite Halbzeit war geprägt von einer härter werdenden Gangart und einem überragenden Schlussmann im Könizer Tor, welcher mit mehreren Big Saves lange Zeit die Führung halten konnte. Und doch waren es die Westschweizer, welche nach einem unglücklichen Ballverlust in der Spielfeldmitte profitieren konnten und dadurch das insgesamt vierte und letzte Tor der Partie erzielten. Köniz musste sich mit einem zuletzt gerechtfertigten Unentschieden begnügen und zudem eine weitere unglückliche Verletzung hinnehmen. Die darauffolgende Pause von zwei Spielen wurde vom Team für einmal dankend angenommen.

Tore: D. Mader, J. Niklaus

UHC Oekingen – Floorball Köniz 4:1 (4:1, 0:0)

 

Im zweiten Spiel der Runde bekam es Köniz mit Oekingen zu tun, welche zuvor bereits gegen Kappelen ran mussten und in einem spannenden Spiel nur knapp verloren. Beide Teams hatten somit im zweiten Spiel noch etwas gut zu machen.

Köniz fand besser ins Spiel und kam bereits in der Anfangsphase zu einigen Chancen, doch hatte das Team nicht das nötige Spielglück um in Führung zu gehen. Im Gegenzug mussten die Könizer gleich drei Treffer in kurzer Zeit hinnehmen und sahen sich von nun an bis zum Ende des Spiels einem drei Torevorsprung nachrennen. Captain S. Stocker konnte zwar durch einen sehenswerten Schuss unter die Latte noch einmal die Hoffnung zurückbringen. Und doch war man zur Pause wieder mit drei Toren in Rückstand.

Die zweite Hälfte gehörte vermehrt den Könizern. Es war zu spüren, dass das Team das Spiel noch nicht aufgegeben hatte, doch weiterhin blieb den Könizer jegliches Wettkampfglück verwehrt. Sowohl T. Schlatter im Tor von Köniz als auch als sein Gegenüber P. Haab blieben in den zweiten zwanzig Minuten makellos und sorgten damit für eine torlose Schlussphase eines doch ausgeglichenen Spiels, woran auch das eigentlich gut ausgeführte 4-vs.-3 nichts mehr ändern konnte. Köniz lässt damit auch im zweiten Spiel des Tages wertvolle Punkte liegen, weiss allerdings auch woran man in der nächsten Zeit arbeiten muss – Tore schiessen.

Tor: S. Stocker

Die Tabellenführung musste man an den letztjährigen Playoff-Halbfinalgegner aus Kappelen abgeben. Den zweiten Platz konnte man aufgrund des Torspektakels der letzten Runde noch halten, allerdings trennen den Zweit- und Neunplatzierten nur gerade mal vier Punkte. Eine Liga in der Jeder jeden schlagen kann, wie man heute schmerzhaft lernen musste.

Bereits am kommenden Sonntag geht es weiter in Zuchwil mit den Spielen gegen Mümliswil und Nuglar.