Am 11. Oktober 2020 stand die erste Cup-Runde für das Kleinfeld Unihockey von Floorball Köniz an. Auf Grund der mittlerweile nicht gänzlich unbekannten Corona-Situation startete die Cup-Saison dementsprechend später im Jahr und die Mannschaft hatte schon einige Saisonspiele in den Beinen. Gegner war das bisher noch unbekannte Team UHC JW Sursee 86 III aus der dritthöchsten Spielliga. Die obligate ÖV-Anreise zur sehr modernen Sporthalle in Sursee verlief ohne Probleme und die Vorfreude auf den anstehenden Match war deutlich zu spüren.

Der Start ins erste Drittel gelang sehr ansprechend und Köniz konnte relativ rasch eine komfortable Führung herausspielen. Die Mannschaft aus Köniz zeichnete sich in dieser Phase vor allem durch eine gute Schussqualität und Effizienz aus. Für alle ornithologisch interessierten Leser dürfte es sicher interessant sein zu wissen, dass der Gänsegeier(auch «Legendengeier» genannt) seinen Sommeraufenthalt in der Schweiz noch bis in den Oktober verlängert und sogar den Weg nach Sursee gefunden hat. Die meisten Tore wurden, wie der «Legendengeier», ohne grossartige Kombinationen erzielt und insgesamt war das schöne Zusammenspiel in dieser Phase nicht wirklich hervorzuheben. Für das Ergebnis spielt es jedoch keine Rolle wie die Tore erzielt werden («mir nähmä o diä biuigä») und das erste Drittel endete mit einem soliden 2:11. Dem aufmerksamen Zuschauer dürfte es nicht entgangen sein, dass das Score eigentlich 2:12 hätte lauten müssen (oder 9:11, man weiss ja nie?).

In der Pause wurde hervorgehoben, dass trotz des deutlichen Spielstandes weiter noch zwei Drittel Unihockey gespielt werden und dass die Konzentration nicht nachlassen durfte. Das anschliessende Spieldrittel verlief insgesamt ohne grössere nennenswerten Geschehnisse. Köniz spielte weiter sehr geradlinig und durfte den Spielstand nochmals deutlich auf 4:20 erhöhen.

Das auf Grund des Spielstandes eigentlich schon entschiedene Spiel (oder stand es 17:20?) hatte trotzdem noch ein auszuspielendes Drittel und die Ziele waren klar: Pressing und die dritte Kiste Bier. Das Spiel entwickelte sich im Weiteren wieder sehr ähnlich wie in den beiden Dritteln zuvor (ist halt kein Tarantino-Film) und die Tore fielen («flieht ihr Narren»). Auch der Legendengeier drehte wieder seine Runden in der Sporthalle in Sursee, aber der Weg zum Horst wurde leider versperrt (zu diesem Ereignis gibt es unterschiedliche Beobachtungen. Gewisse Zuschauer, Spieler und sonstige Lebewesen bestätigen einen erfolgreichen Beuteflug gesehen zu haben, Namen der Redaktion bekannt). In diesem Drittel gab es ausserdem einige berechtigte Strafen auf beiden Seiten, welche von nur mittelmässig aufspielenden Powerplays (nicht) ausgenutzt wurden. Es gilt hervorzuheben, dass das Team aus Sursee einige Köniz-Spieler immer noch nicht in den Griff bekam und diese bis zum Schluss nicht aufgehalten werden konnten (passiert den Besten, siehe hier). Der Match endete schlussendlich mit dem Resultat 6:32, was vor vom Spiel wirklich nicht so zu erwarten war.

Das Team aus Köniz ist somit eine Runde weiter im Cup und es kann ein positives Fazit aus diesem Spiel gezogen werden. Man hat den Gegner nicht unterschätzt und sich auf die eigenen Stärken fokussiert. Der Sonntag endete mit der obligaten Kombination aus Essen & Bier (Kompliment an den Bahnhof Imbiss-Stand in Sursee, Sterne 5/5) und der anschliessenden Zugfahrt nach Bern. Ein grosser Dank geht an die treuen Fans, welche netterweise den weiten Weg aus Köniz (oder Italien) auf sich genommen haben. Ein weiterer Dank geht ebenfalls an den UHC JW Sursee 86 III für die super Organisation dieser Cup-Runde und wir wünschen ihnen natürlich eine erfolgreiche Saison 20/21.

 

 

UHC JW Sursee 86 III – Floorball Köniz III 6:32

0:1 S. Stocker (M. Bichsel), 0:2 D. Herzog (F. Schlatter), 0:3 J. Niklaus, 1:3, 1:4 J. Niklaus (M. Stocker), 1:5 F. Schlatter, 2:5, 2:6 S. Stocker (M. Bichsel), 2:7 D. Herzog (F. Schlatter), 2:8 M. Stocker (J. Niklaus), 2:9 J. Niklaus, 2:10 D. Herzog (F. Schlatter), 2:11 J. Niklaus, 2:12 D. Herzog (F. Schlatter), 2:13 D. Herzog, 3:13, 3:14 F. Wick (S. Stocker), 3:15 M. Vogt (F. Schlatter), 3:16 J. Niklaus (M. Stocker), 3:17 M. Vogt (F. Schlatter), 3:18 D. Mader (J. Niklaus), 3:19 F. Schlatter, 3:20 J. Niklaus (D. Mader), 4:20, 4:21 D. Herzog, 4:22 D. Herzog, 4:23 F. Schlatter, 4:24 J. Niklaus (M. Stocker), 4:25 F. Schlatter (D. Herzog), 4:26 D. Mader (M. Stocker), 4:27 D. Herzog (F. Schlatter), 4:28 F. Schlatter (D. Herzog), 5:28, 5:29 F. Schlatter, 5:30 S. Stocker, 5:31 D. Herzog (F. Schlatter), 5:32 F. Schlatter (D. Herzog), 6:32