Die U16 setzt sich im ersten Finalspiel mit 5:3 gegen starke Thurgauer durch.

Festlich gefüllt war die Sporthalle Weissenstein am frühen Sonntagmorgen zum Anpfiff des ersten Playoff-Finalspiel in der U16. Den Könizern standen hartnäckige Ostschweizer gegenüber. Mit dem Sieger der Gruppe B musste sich das offensiv-geprägte Spiel der Könizer gegen die beste Defense der Liga beweisen.

Dass das Startdrittel meistens nicht das Beste der Könizer ist, das sollte bis anhin bekannt sein. Nicht zwingend fehlt es an der Konzentration, es bedarf gewisser Zeit, bis die Zurückhaltung abgeschüttelt und attraktives, schnelles Unihockey gespielt wird. Auch im Final Spiel 1 war dies der Fall. Nach einem zu gut gemeinten Backchecking vom Stürmer der Könizer hatte S. Weber die Sicht auf das Tor frei und erzielte dank halbhohem Abschluss ins weite Eck die 0:1 Führung.

Das Spiel nahm Fahrt auf. Köniz drückte hoch in der Zone des Gegners. Thurgau sah sich im sonst sehr langsamen Aufbauspiel früh gestört und so kamen die Chancen für Köniz. Es fehlte noch bei einigen Spielern die letzte Entschlossenheit und vor allem Coolness. Man muss aber auch sehen, dass es für viele Spieler die ersten Spielerfahrungen in einem Playoff-Final waren. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Thurgau vermochte die Führung in der 12. Minute auf zwei Zähler auszubauen.

Nun waren die Könizer aber wach und fanden den Tritt im Spiel. Nach einem Abschluss von Niklaus fiel der Ball Mader vor die Füsse. Dieser überlegte nicht lange und netzte zum Anschlusstreffer ein. Schnell und einfach wurde in die Zone von Thurgau gespielt, diese blieben aber bissig dran. In der 16. Minute gar bisschen zu bissig, daraus resultierte ein Penalty für Köniz. Mader lief an, aber scheiterte am sehr starken C. Ammann im Tor der Gäste. Pausenstand 1:2 aus Sicht von FBK.

Im zweiten Drittel gelang Mader zuerst in der 26. Minute der Ausgleich und einige Einsätze später die erstmalige Führung für das Heimteam. Hattrick des Liga-Topscorers. Thurgau liess sich vom Rückstand nicht gross einschüchtern und spielte genau gleich disziplinierte weiter in der Defense. Nicht lange dauerte es, war es K. Bühler der Gäste, welcher wieder ausglich. Kurze Zeit später musste genau dieser K. Bühler auf der Strafbank Platz nehmen.  Baillif war es, welcher Ammann in der nahem Ecke erwischte und die Führung wieder herstellte. Köniz tat sich nach wie vor ein wenige schwer mit der Abgeklärtheit und der Kontrolle am Ball. Viele Bälle versprangen in der Vorwärtsbewegung. Drittel vorbei und Köniz hatte das Spiel gedreht.

Es galt nun, an der Kontrolle mit Ball zu arbeiten: Einfach, sprich ohne zu viel Risiko, in die Zone des Gegners und von dort aus Druck auf das Tor. Nachdem Thurgau im zweiten Drittel das 3:3 durch eine Freistossvariante erzielte, waren es nun die Könizer, welche kurz nach Anpfiff des letzten Drittels dank einer schönen Freistossvariante aus der Ecke trafen. Es stand nun 5:3, aber es lag noch ein ganzes Drittel vor den beiden Teams.

In dieser Phase des Spiels kamen beide Mannschaften zu guten Abschlüssen, aber ebenso konnten sich beide Torhüter durch sehr gute Leistungen auszeichnen. Teils sicher auch mit dem nötigen Glück verteidigten die Könizer ihren Slot. Im Offensivspiel wurde ungewohnt wenig aus Kontersituationen gemacht, umso solidarischer wurde in der Defensive gespielt. Thurgau machte zunehmen Druck auf das Tor des Heimteams. Aber auch im 6:5-spiel gelang den Ostschweizern der Anschlusstreffer nicht. So stand es zum Ende 5:3 für FBK und die Berner Vorstädter gehen in der Finalserie mit 1:0 in Führung.

In der kommenden Woche muss erneut hart gearbeitet werden, um das Spiel auf kommenden Samstag zu verbessern.

alle Bilder: www.imagepower.ch / Fabian Trees