Köniz gewinnt auswärts gegen den amtierenden Meister Zug United mit 5:6. Neu auf dem dritten Tabellenplatz, gelingt es damit den Anschluss in der Spitzengruppe zu halten.

In zu vielen Dritteln oder gar ganzen Spielen in dieser Saison stimmte Aufwand und Ertrag bei FBK nicht überein. Fragte man sich danach in der Garderobe wie es nur möglich ist, dass da nicht mehr Zählbares in Form von Toren rausschaute und der Gegner gefühlt mit jedem Schuss traf. In Zug war dies nach 20 Minuten für einmal umgekehrt. Das Heimteam startete besser, spielte sich immer wieder gute Chancen raus und Köniz hatte es dem gut haltenden Mura zu verdanken, dass nur ein 2:1 Rückstand zu Buche stand. Die Mannschaft setzte danach aber die in der Drittelspause besprochenen Bereiche je länger das Spiel dauerte, immer besser um. Dabei halfen auch zwei erfolgreich genutzte Überzahlsituationen und als Burren nach 35 Minuten sein viertes Tor im zweiten Drittel erzielte und zum 3:5 traf, deutete alles darauf hin den Turn-around in diesem Spiel geschafft zu haben. Leider dachte das wohl auch die Könizer Mannschaft und agierte kurz undiszipliniert und nachlässig. So ist zu erklären, dass nur gerade eine Minute später Zug bereits wieder zum 5:5 ausglich. In den letzten 20 Minuten übernahmen die Berner die Spielkontrolle über weite Teile des Spiels, liessen hinten nicht mehr viel zu und spielten weiterhin nach vorne. Den Gamewinner zum 6:5 erzielte Münger mit einem Weitschuss von der Mittellinie, welcher der Zuger Goalie erst sah als der Ball im Netz zabelte. In der Schlussphase kam Köniz entgegen, dass ein Zuger Spieler sich zu einer unnötigen Aktion hinreissen liess, welche zurecht mit zwei Minuten bestraft wurde. Köniz liess darauf die restliche Spielzeit Ball und Gegner gekonnt laufen und liess von Zug keinen einzigen Abschluss mehr zu. So kann schlussendlich doch von einem verdienten Sieg gesprochen werden, auch wenn das Spiel gesamthaft ausgeglichen verlief.

Der Könizer Roadtrip führt kommenden Sonntag nach Maienfeld wo Alligator Malans nächster Gegner ist. Es empfiehlt sich dieses letzte Spiel vor der WM-Pause mit grösster Seriösistät anzugehen. Spiele auswärts gegen die Bündner sind immer eine grosse Herausforderung.