Auch in der zweiten Doppelrunde der diesjährigen Meisterschaft erobert Floorball Köniz mit zwei Siegen sechs Punkte und rückt auf den zweiten Tabellenrang vor. Auswärts wurde der UHC Uster mit 3:7 und zuhause Waldkirch-St. Gallen mit 7:2 besiegt.

Uster, als Tabellenletzter angetreten, zeigte von der ersten Sekunde, dass sie ihre Haut teuer verkaufen wollen. Im Gegensatz dazu, dass ein erstes Mal mit drei Spielern aus dem NLA-Kader angetretene Köniz, welches die Konsequenz sowohl mit als auch ohne Ball vermissen liess. Vorne wurden gute Chancen vergeben oder vielversprechende Situation nicht oder ungenügend ausgespielt. Hinten kam Uster immer wieder gefährlich vor Köniz Hüter Schwarz zum Abschluss. Gegen Ende des ersten Drittels wusste sich Ciurea nur noch mit einem Stockschlag zu helfen und wanderte dafür auf die Strafbank. Dem Ungemach nicht genug, kurz darauf traf ein Ball das auf der Spielfeldbande aufgestützte Bein von Chiffelle was den Schiedsrichter dazu bewog die rote Karte zu zücken. Damit verlor FBK nicht nur den Center der zweiten Linie sondern bekam nochmals zweimal zwei Minuten aufgebrummt. Uster wusste das zu nutzen und traf zuerst im Spiel 5:3 und dann mit 5:4 zweimal. Da das Könizer Spiel auch im zweiten Drittel nicht wirklich besser wurde, sah sich der Staff gezwungen bereits kurz nach Spielhälfte auf zwei Linien umzustellen. Zunächst zeigte auch diese Massnahme wenig Wirkung. Erst im letzten Drittel übernahm FBK endlich die Spielkontrolle und zwang damit die Usterner Mannschaft öfters zu Fehler und viel Defensivarbeit. Wunderschön herausgespielt der Treffer von Rottaris zur erstmaligen 3:2 Führung. Nun offerierten sich den Könizern mehr Räume was die Berner auszunutzen wussten und Tor für Tor davon zogen. Am Schluss zeigte die Resultattafel ein 7:3 welches die engagierte Leistung der Uster Mannschaft zu wenig wiederspiegelt.

Hochverdienter Sieg gegen Wasa

Es dürfte nicht nur am Wochentag Sonntag gelegen haben das FBK gegen Wasa von Anfang sein Sonntagsgesicht präsentierte. Der Wille die ungenügende Leistung vom Samstag vergessen zu machen war vom ganzen Team spürbar. Waren in der Vergangenheit Spiele gegen die St. Galler oft unkontrollierte, wilde Begegnungen präsentierte sich dieses Mal eine Könizer Mannschaft die über 60 Minuten den Eindruck vermittelte Spiel und Gegner unter Kontrolle zu haben. Dabei galt es, nicht ein erstes Mal in dieser Saison, namhafte Ausfälle zu verkraften. Chiffelle wegen der roten Karte vom Vorabend und Hediger mit einer leichten Hirnerschütterung fielen aus. Gut zu wissen, dass auch die nächste Generation Könizer Junioren für höhere Aufgaben bereit ist. Der erstmals eingesetzte U18-Junior Nikles traf gleich in seinem ersten U21 Spiel zum 2:0, zuvor hatte Hermle zum 1:0 eingenetzt. Im zweiten Drittel kamen auch die Ostschweizer besser ins Spiel wenn gleich Köniz immer noch die hochkarätigeren Chancen verzeichnete aber wie zu oft in der bisherigen Saison am guten Goalie oder eigenen Unvermögen scheiterte. So startete FBK nur mit einem 2:1 Vorsprung ins letzte Drittel, Wasa hatte im Überzahlspiel zum 2:1 getroffen. Die Könizer Nerven beruhigte in der 42. Minute Thöni welcher den Wasa Goalie mit einem Schuss aus Halbdistanz auf dem nahen Pfosten erwischte. Wasa verstärkte nochmals seine Bemühungen aber die Könizer spielten ruhig und konzentriert weiter und zeigten immer wieder schöne Ballstaffetten. Der Knoten im Abschluss löste sich aber erst so richtig mit dem 4:1 durch Rottaris. Als sich Wasa noch im Spiel ohne Torhüter versuchte und Thöni zum 6:1 ins leere Tor traf war die Frage nach dem Sieger endgültig beantwortet.

Nach der fast dreiwöchigen Nationalmannschaftspause wird Köniz auswärts gegen Zug United am Samstag 23. Oktober einen Spitzenkampf bestreiten dürfen. Zug gilt, nicht nur aufgrund der bisherigen Resultate, als Kronfavorit auf den Schweizer Meister Titel in der U21A und ist bisher unbesiegt.