Köniz verliert in Uster mit 5:4 und zuhause mit dem gleichen Resultat gegen Wiler. Damit fällt FBK auf den vierten Tabellenplatz zurück.
Der Trainerstaff war mit dem ein paar Tage vorher absolvierten Testspiel gegen die NLB Mannschaft von Floorball Fribourg unzufrieden, aber erhoffte sich immerhin, dass die Mannschaft den durchzogenen Auftritt als Anlass nehmen wird, gegen Uster besser aufzutreten. Leider war dem nicht so, was sich nicht nur im Schlussresultat, sondern vor allem auch im Auftreten und Leistung der Mannschaft zeigte. Förderlich war dabei sicher nicht, dass sich Mentalitätsspieler Haldemann noch beim Einspielen verletzte. Dieser gewichtige Ausfall wäre jedoch eine zu billige Ausrede. Das 1:0 von Uster war symptomatisch: Drei Spieler standen nahe oder in der Passbahn im Slot aber keiner konnte den Ball auf dem Weg zum weiten Pfosten abfangen, wo Dudler nur noch einzuschieben brauchte. Immerhin gelangen Köniz danach zwei prächtig herausgespielte Tore zur kurzzeitigen Führung. Offensichtlich setzte sich da endgültig die Ansicht durch, dass ein Sieg mit halber Kraft erreicht werden kann. Anders ist nicht zu erklären, dass ab diesem Zeitpunkt 30 Minuten lang praktisch jeder Zweikampf verloren ging und auch sonst meist konzept- und kopflos agiert wurde. Uster nützte das clever zu einer 5:2 Führung nach zwei Dritteln. Immerhin kämpfte sich die Könizer Mannschaft im letzten Drittel doch noch ins Spiel rein. Und siehe da, plötzlich wussten sich die Usterner immer häufiger nur noch mit Foulspiel zu helfen und Köniz erspielte sich gute Möglichkeiten. Burren traf zweimal, das vierte Tor fiel dabei 10 Sekunden vor Schluss. In der verbleibenden Zeit kam Köniz tatsächlich nochmals gefährlich vor das Zürcher Tor und es fiel sogar der Ausgleich. Leider für die Berner erst knapp nach Ertönen der Schlusssirene.
Offensichtlich wurden die richtigen Schlüsse gezogen und zusätzlich befeuert durch die Derby-Emotionen gelang am Tag darauf gegen den SVWE ein optimaler Start. Wermuth nach gerade mal sechs Sekunden, und zwei Minuten später Münger sorgten für eine 2:0 Führung. Leider gelang es nicht, sich für ein gutes erstes Drittel mit einem Zweitore-Vorsprung zu belohnen. Greber traf zwischenzeitlich zum 3:1. Der finnische Verstärkungsspieler Lämsä verkürzte kurz vor Drittelsende zum 3:2. Auch im zweiten Drittel spielte Köniz über weite Strecken gutes Unihockey und kam immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen, unter anderem scheiterte Nikles mit einem Penalty am Pfosten. Dieses Tor wurde dann in Überzahl durch Burren nachgeholt. Der darauf folgende Einsatz war aber an Naivität nicht mehr zu übertreffen und wurde vom Gegner mit dem dritten Gegentor bestraft. Köniz verpasst es noch zu oft in dieser Saison, die offerierten Gelegenheiten am Schopf zu packen. Dazu passt auch der Siegestreffer des Kontrahenten, welcher in Unterzahl im letzten Drittel erzielt wurde. So ging die Könizer Mannschaft in einem Spiel als Verlierer vom Feld, in welchem mindestens ein Punkt mehr als verdient gewesen wäre.
Nun gilt es, rasch möglichst die Batterien aufzuladen, ehe kommendes Wochenende erneut eine Doppelrunde bevor steht. Immerhin wird den Bernern mühsames Reisen erspart, da beide Spiele in der heimischen Lerbermatt ausgetragen werden:
- Samstag, 26.11.2022, 15.00 Uhr: Köniz vs Zug
- Sonntag, 27.11.2022, 14.00 Uhr: Köniz vs Malans