Floorball Köniz verliert zuhause gegen Uster deutlich mit 3:8 und gewinnt am Tag darauf ebenfalls deutlich mit 2:7 auswärts gegen Thun. Der 3. Platz kann damit verteidigt werden.

Noch knapp 15 Feldspieler brachte FBK gegen Uster auf das Matchblatt, was Krankheit und Verletzungen sowie dem gleichzeitig stattfindenden Halbfinal der NLA geschuldet war. Anders Uster, welches mit zahlreichen bereits regelmässig in der NLA eingesetzten Spielern anreiste und damit, trotz der klar schlechteren Tabellenposition, die Favoritenrolle einnahm.

Als Wermuth bereits im ersten Einsatz zum 1:0 für Köniz traf, war das ein optimaler Start in eine Partie mit diesen Vorzeichen. Zwar spielten die Einheimischen munter mit, aber es gelang zu wenig, die sich immer wieder bietenden Chancen zu nutzen. Und hinten war der unbedingte Wille, sich aufopfern zu wollen, zu wenig spürbar. Anders Uster, welches im Abschluss sehr konzentriert agierte und deshalb eine knappe 1:2 Führung mit in die Pause nahm.

Im zweiten Drittel liess FBK praktisch alles vermissen, was es braucht, um gegen einen solchen Gegner zu bestehen. Und dafür wurden die Berner hart bestraft: innert sechs Minuten schoss der Gast auf jede Art und Weise (Überzahltor, Shorthander, Konter) vier Tore. Erst das bezogene Time Out brachte ein wenig Ruhe und stabilisierte das Spiel der Könizer wieder. Immerhin rafften sich die Berner im letzten Drittel auf und konnten das Spiel wieder ausgeglichen gestalten. Und bei konsequenterem Spiel mit Ball wäre eventuell gar noch eine Aufholjagd drin gelegen. Aber an diesem Tag fehlte zuviel Qualität im Spiel der Könizer, Uster brachte den Sieg ungefährdet über die Zeit.

Am Tag darauf war die Mannschaft gefordert, eine Reaktion zu zeigen. Diese wurde mit einer über 60 Minuten überaus konzentrierten Leistung denn auch abgeliefert. Waren die letzten beiden Spiele in den vergangenen Saisons in der MUR grosse Ärgernisse, entwickelte sich dieses Mal die Partie in eine gänzlich andere Richtung. Gutes Ballmanagement, gut organisierte Defense und eine, vor allem im zweiten Drittel, gute Chancenauswertung brachten den Match auf Kurs. Auch im Schlussdrittel hatte Köniz alles im Griff und monopolisierte den Ball über weite Strecken, ohne dabei passiv zu werden. Jeder Spieler stellte sich in den Dienst der Mannschaft und behielt bis zum Schlusspfiff den Fokus auf den wichtigen und richtigen Sachen. Erfreulich, dass Burren seine Torjägerqualitäten mit gleich vier Toren nach durchzogenen Spielen wieder umsetzen konnte.

Kommenden Samstag um 16.30 Uhr erfolgt in der Lerbermatt bereits der Anpfiff zum letzten Qualifikationsspiel gegen die Tigers. Dabei gibt es noch viele Fragezeichen bezüglich des Viertelfinalgegners. Mit Wiler, Malans, Thun und GC kommen nicht weniger als vier Teams in Frage. Für Köniz stellt sich einzig noch die Frage, ob die Qualifikation auf dem dritten oder vierten Rang beendet wird. Momentan spricht die um ein Tor bessere Tordifferenz gegenüber Thurgau für Köniz.

Unterstützt unsere Mannschaft vor Ort lautstark!