Köniz gewinnt ein intensives und gutes Unihockeyspiel auswärts gegen den UHC Alligator Malans mit 5:2. Damit rückt FBK vor der WM-Pause auf den zweiten Tabellenrang vor.

Wie meist gegen Alligator Malans war von Beginn weg viel Intensität und Härte im Spiel. Die gut pfeifenden Schiedsrichter trugen ihren Teil dazu bei, dass ein attraktives Unihockeyspiel entstehen konnte. Das Score eröffnete Köniz durch Ryser welcher sich endlich mit dem ersten Saisontor für seinen fortwährenden kämpferischen Einsatz belohnte. Die Alligatoren nutzten danach die erste Strafe gegen Köniz zum Ausgleich. Bis zum Drittelsende übernahm Köniz die Initiative und der erneute Treffer von Ryser war eher ein zu knapper Lohn für mehrere gut herausgespielte Torchancen.

Im zweiten Drittel erhöhte Alligator das Tempo. Die wenigen Chancen erspielten sich die Bündner aber vor allem mit Kontern oder aufgrund grober Eigenfehler der Berner. Ansonsten hatte die FBK-Defensive kaum Probleme und mit Mura einen sicheren Rückhalt. Selber blieb Köniz aktiv was auch die Entstehung des dritten Tores wiederspiegelt. Der erstmals in dieser Saison eingesetzte Wermuth eroberte hinter dem gegnerischen Tor den Ball, und Thöni spitzelte diesen zum im Slot völlig freistehenden Hermle. Mangelnde Cleverness und Disziplin führte kurz danach zu einer mehr als ärgerlichen Strafe, welche die Bündner erneut auszunutzen wussten. Somit stand ein vermeintlich emotionelles, enges Schlussdrittel bevor. Die 20 Minuten wurden aber durch die Berner sehr souverän runtergespielt. Als Malans immer mehr öffnen musste, verpassten Burren und Thöni nacheinander alleine vor dem Tor die Vorentscheidung. Das holte dann Hermle mit einem schönen Ablenker auf Pass von Münger 70 Sekunden vor Spielende nach. Der Empty-Netter von Ciurea war dann die definitive Entscheidung.

Die erste Saisonphase bestätigte, was den meisten Beteiligten sowieso klar ist. Es ist unheimlich ausgeglichen, jedes Spiel, jeder Gegner, jedes Drittel ist mit grösster Sorgfalt anzugehen. Fehlt die richtige Einstellung, so wird das umgehend bestraft. Weiter findet sich eine sehr breite Gruppe von Spitzenteams, sechs Mannschaften liegen innerhalb von nur sechs Punkten. Das FBK trotz sehr junger Mannschaft, in praktisch jedem Spiel wurden die fünf erlaubten U18-Lizenzierten von Beginn weg eingesetzt, sowie nach wie vor ohne ausländische Verstärkungsspieler unterwegs, auch zu diesen sechs Spitzenteams zählt ist nicht selbstverständlich. Zumal von der NLA nur gerade Hermle für einige Spiele aufgeboten war. Nun gilt es kurz durchzuatmen um sich dann wieder seriös auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.

Ganz zu Ende ist der Könizer Roadtrip noch immer nicht. Nach der WM Pause wartet auswärts der UHC Uster bevor am folgenden Tag Wiler zu Gast in der Sporthalle Weissenstein sein wird. Überhaupt werden diese kommenden Wochen ab 19.11. ein Härtetest. An vier Wochenenden werden 7 Spiele durchgepaukt, wird sich wie Pre-Play-Offs anfühlen!