Floorball Köniz gelingen gegen die beiden stark aufspielenden Gegner Tigers und GC zwei Vollerfolge. Die Emmentaler werden auswärts mit 3:2 bezwungen und zuhause resultiert ein 8:4 Sieg gegen die Grasshoppers. Das sich eine sehr enge Meisterschaft ankündigt zeigen die Resultate der übrigen Partien mit einigen überraschenden Resultaten. Da es keinem anderen Team gelang das Punktemaximum zu holen übernimmt Köniz die alleinige Tabellenführung.

Wie erwartet gestalteten sich die beiden Partien grundverschieden. Gegen GC kamen die Zuschauer in den Genuss von technisch und spielerisch orientiertem Unihockey beider Teams, gegen die Tigers war viel Kampf und «Chrampf» angesagt. Wobei die Könizer im ersten Drittel ihre spielerische Finesse immer wieder aufblitzen liessen und durch zwei wunderbar herausgespielte Tore von Thöni und Hermle verdient mit 2:0 in Führung lagen. Von den Tigers war bis dahin nicht viel zu sehen. Das Ungemach bahnte sich zu Beginn des zweiten Drittels an, die Könizer «schafften» es in einer unwichtigen Zone zwei völlig unnötige Strafen zu kassieren. Die darauf folgenden zwei Minuten in doppelter Unterzahl überstand FBK mit starkem Boxplay. Aber ab diesem Zeitpunkt verfolgte Köniz seinen Matchplan nicht mehr mit gleicher Qualität und Konsequenz was wiederum die Tigers so richtig ins Spiel brachte. Nach einer erneuten unnötigen Strafe war dann auch das Könizer Boxplay ausgespielt und den Tigers gelang der Anschlusstreffer. Im letzten Drittel bekam Köniz Spiel und Gegner wieder besser in den Griff aber verpasste es die herausgespielten Chancen zu verwerten wobei erwähnt werden muss das dem Tigers-Goalie einige Big Saves gelangen. Auch die Einheimischen kamen immer wieder zu Chancen und eine davon wurde durch Musio zum 2:2 verwertet.  Sechs Minuten vor Spielende war dann die fünfte und rund zwei Minuten später die sechste Könizer Bankstrafe Tatsache, beide durch Wechselfehler… Sollte man diese Partie wegen solcher Unzulänglichkeiten nun tatsächlich noch verlieren? Nutzen die Tigers das Momentum das nun definitiv auf ihre Seite gekippt war? Die Könizer Mannschaft lieferte eine überzeugende Antwort auf diese Fragen und überstand mit einer tollen Mentalität die beiden Unterzahlen. Aber es kam noch besser als Hermle eine Minute vor Schluss einen hoch durch die Luft in den Slot fliegenden Ball direkt im Tigerstor versenkte und zum umjubelten Führungstreffer traf. Die verbleibende Spielzeit überstanden die Könizer souverän womit der wichtige Startsieg Tatsache wurde.

Beim Sonntagsspiel gegen GC wussten beide Teams von Beginn weg mit gutem Offensivspiel zu gefallen. Wobei sich die Könizer Defensive oft sehr sorglos präsentierte und viele Konterchancen der Zürcher zu liess. Zwei solche Konter führten denn auch zur 2:0 und 3:1 Führung für den Gast. Die beiden anderen Tore wurden pro Team je in Überzahl erzielt. Wichtig war der Könizer Anschlusstreffer kurz nach dem 3:1 der Grasshoppers kurz vor Ende des Startdrittels. Es war der erste von fünf weiteren, herrlich herausgespielten, Könizer Treffern die in diesem Spiel noch folgen sollten. Die zweite Drittelspause wurde bei Köniz genutzt um den Matchplan in Erinnerung zu rufen, vor allem im Bereich Defense . Ab diesem Zeitpunkt verlief der Match je länger er dauerte desto mehr nach dem Gusto der Berner. GC versuchte vieles aber FBK hatte nach der zwei Tore Führung im Mitteldrittel alles im Griff soweit dass gegen ein Spitzenteam wie GC möglich ist. Die Mannschaft zeigte an diesem Wochenende immer wieder viel Mentalität und wusste im Spiel mit Ball oft zu gefallen. Das noch viel Steigerungspotenzial vorhanden ist dürfte jedem klar sein und es empfiehlt sich gleich kommendes Wochenende im Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten Thurgau mit den Verbesserungen zu beginnen.