Floorball Köniz verliert auswärts gegen Zug United mit 8:4. Der Zuger Sieg war verdient, zu viel Mittelmass im Spiel von Köniz reichte gegen diesen guten Gegner nicht.

Wenn man eine Mängelliste des Könizer Spiels erstellen müsste, wäre diese ziemlich lang. Den einen Grund, warum dieses Spiel verloren, ging gibt es denn auch nicht, es ist die Summe aller Mängel. Nachdem die dritte Linie nach einer harzigen Startphase durch Wiedmer mit einem schön gespielten Konter zum 1:0 traf, wurde der Ball hinter dem eigenen Tor auf fahrlässige Art und Weise vertändelt. Die Zuger bedankten sich mit dem 1:1, gleichzeitig der Pausenstand nach 20 Minuten. Im zweiten Drittel spielten die Könizer gefälliger mit Ball, ausser einem Treffer durch Tringaniello, seinem ersten in dieser Saison, wollte aber nichts Zählbares rausschauen. Zug ging durch zwei Tore in Führung, was die Könizer im letzten Drittel zum Handeln zwang. Endlich war nun die nötige Entschlossenheit im Spiel der Berner zu sehen und obwohl immer noch vieles nicht optimal lief, waren nun die Gastgeber vor allem mit Abwehrarbeit beschäftigt. Beim Stand von 3:3 checkten die Könizer zu naiv vor und liefen einmal mehr in einen Konter, den die Zuger gekonnt zum 4:3 verwerteten. Drei Minuten später nochmals das gleiche Szenario, 5:3… Immerhin brachte Farron mit dem 5:4 nur 24 Sekunden später die Hoffnung in die Reihen der Könizer zurück. Erneut wussten die Zuger aber eine Antwort in Form des Tores zum 6:4. Wie üblich in solchen Situationen nahm Köniz nun das Time Out und der Torhüter wurde durch einen sechsten Spieler ersetzt. Leider standen sich die Könizer mit zögerlichem Handeln selber im Weg und ermöglichten Zug auf gar einfache Art und Weise zwei Empty Netter. Es passte zu diesem unbefriedigenden Auftritt.

Die Niederlage kommt in dem Sinne zum richtigen Zeitpunkt als das nun drei Wochen seriös trainiert werden kann, um dann in den beiden Berner Derbys gegen Tigers und Thun eine Reaktion zu zeigen.