Floorball Köniz muss sich für die nächste Saison nach einem neuen Trainer umsehen. René Berliat, der die NLA-Mannschaft im Januar 2015 übernahm, hat sich entschieden, seinen Ende Saison auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.

Berliat ist einer der angesehensten und erfahrensten Schweizer Unihockeytrainer. Neben seiner rund 20-jährigen Tätigkeit als Coach der NLA- und U21-Mannschaft von Floorball Köniz war er auch als Nationaltrainer (2008-2010) engagiert und kann eine zweijährige Erfahrung als Headcoach eines schwedischen Allsvenskan-Teams vorweisen. Seine bereits dritte und weiterhin laufende Amtsperiode als Könizer NLA-Trainer verlief bisher äusserst erfolgreich: Cupsieger und Supercupsieger 2016, erstmalige Gewinn der Qualifikation in der Vereinsgeschichte 15/16, Vizemeister 2016 und erstmaliger Vorstoss in den Final des angesehenen internationalen Turniers Czech Open im August 2015.

René Berliat

Nun wird bei den Berner Vorstädtern die wichtigste Personalie nach Abschluss der laufenden Saison vakant. «In den letzten Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten, habe ich mein Leben sehr stark auf den Sport ausgerichtet. Nun möchte ich meine Zeit vermehrt auch in anderen Bereichen einsetzen», erklärt Berliat seinen Entscheid. Private Gründe haben schlussendlich den Ausschlag für die Niederlegung seines Amtes gegeben.

Für Köniz ist der Abgang Berliats ein herber Verlust, kann man doch einen ausgewiesenen Fachmann wie das Könizer Urgestein nicht einfach so eins zu eins ersetzen. Der Berner Vorstadtklub ist für Berliat eine Herzensangelegenheit, entsprechend viel hat er in den Verein investiert. «Auch aufgrund der jahrelangen hervorragenden Arbeit von René stehen wir heute sportlich so gut da», weiss dies Sportchef Heinz Zaugg zu schätzen. «Dieser Umstand macht die Suche nach einem Nachfolger, die für uns eine grosse Herausforderung wird, hoffentlich etwas einfacher», ergänzt Zaugg.

Wie die weitere Zukunft von René Berliat im Unihockeysport aussieht, ist derzeit noch offen. Ein weiteres Engagement bei Floorball Köniz in einer anderen Funktion ist nicht ausgeschlossen. Vorerst will sich Berliat aber voll auf die noch laufende Saison konzentrieren. «Mein Vertrag läuft noch bis zum 30. April. Bis dahin werde ich alles für die Mannschaft und den Verein geben, um möglichst erfolgreich abtreten zu können», so Berliat.