Lieber Martin, es ist Freitagabend und wir treffen dich in der Sporthalle Weissenstein, vor dem NLA-Spiel. Was tust du gerade?

Ich betreue die Technik des Livestreams, mit dem die Spiele der ersten Mannschaft auf der Webseite von swissunihockey übertragen werden. Wir haben vier Kameras im Einsatz sowie mehrere Monitore und Computer der Regie. Ich instruiere die Helfenden beim Aufbau und für die Bedienung während des Spiels. Abseits der Spiele geht es auch darum, die Technik auf dem aktuellen Stand zu halten und zu modernisieren. An einem NLA-Spiel sind 10 Personen bei FBK-TV für die Übertragung und Kommentierung im Einsatz.

Bist du schon lange in dieser Funktion für FBK tätig?

Ich bin jetzt in der dritten Saison bei FBK-TV.

Was hat dich zu FBK „verschlagen“, wie bist du auf diese Tätigkeit aufmerksam geworden?

Durch unseren Sohn, der Torhüter bei den Junioren von FBK war. Ich habe ihn jeweils von den Trainings abgeholt und bin die Spiele schauen gegangen. Er hat dann auch beim FBK TV mitgeholfen und so bin ich reingerutscht und habe irgendwann mitgeholfen.

Deine Frau Barbara ist als Spielsekretärin ebenfalls für Floorball Köniz tätig. Wieso seid ihr als Familie beim Unihockey gelandet und nicht bei Fussball, Eishockey oder einer anderen Sportart?

Ich bin immer noch in einem Turnverein engagiert und dort gross geworden. Unser Sohn hat einmal als Torhüter an der Unihockey-Schülermeisterschaft teilgenommen. Dort wurde er von René Berliat für ein Probetraining bei FBK angefragt. Als ich dann zum ersten Mal ein NLA-Spiel gesehen habe, musste ich mir sagen, dass ich auch mit Unihockey eine sportliche Karriere gefunden hätte.

Was gefällt dir besonders an deinen Helfereinsätzen?

Das Beste ist, wenn wir am Schluss sagen können, dass wir auf dem Livestream spannende und interessante Kommentare, Interviews und Bilder produziert haben, welche die Zuschauer am Bildschirm zufriedenstellen, auf welchen man die Torszenen, den Jubel und auch (ab und zu) die Enttäuschung der Spieler sieht.

Gehst du nach dem Spiel nach Hause und schaust dir die Aufzeichnung an?

Selten. Nach vier bis fünf Stunden in der Halle brauche ich dann häufig auch etwas Abstand. Trotzdem gibt es meistens noch einiges an Nacharbeiten die erledigt werden müssen, da schaue ich mir vor allem die Highlights noch mal an.

Und was ist vielleicht etwas mühsamer an deinen Einsätzen?

Die eben angesprochene Dauer. Das macht es bisweilen auch schwierig, Helfende zu finden. Wir vom TV sind an einem Spiel die Ersten in der Halle und am Schluss fast die Letzten, welche sie wieder verlassen, weil wir das umfangreiche Material auf- und dann wieder abbauen müssen.

Noch eine letzte Frage: hast du ein Anliegen oder einen Wunsch an den Vorstand, was der Verein besser machen könnte?

Unser grösstes Problem ist, dass wir in der Regie keine fixe Person haben. Wir haben zwar mehrere Nachwuchs–Spieler die engagiert mithelfen, sie haben aber häufig selber Spiele und sind deshalb oft verhindert. Ich übernehme dann neben der Technik noch die Regie. Wenn wir da noch eine Person finden könnten, welche permanent für die Regie bei den Übertragungen zuständig ist, wäre das eine grosse Entlastung.

Hast du eine Idee, wen oder welchen Bereich wir bei Inside FBK als Nächstes vorstellen könnten?

Ich fände interessant, etwas mehr über die Verwaltung des Materials zu erfahren. Wie viel und welches Material benötigt die NLA, die anderen Teams, wie wird das organisiert und so weiter.

Lieber Tinu, vielen herzlichen Dank für dieses Gespräch, vor allem aber für deinen Einsatz und deine Unterstützung für Floorball Köniz.

Martin Wyss, FBK TV

Liebe Cristina, es ist Samstagnachmittag im Advent und wir treffen dich in der Sporthalle Weissenstein. Was tust du gerade ?

Ich helfe am U-21-Spiel in der Cafeteria. Ich bin Wochenendveranwortliche. Ich mache im Verlauf der Woche den Einkauf und bestücke das Lager. Am Spieltag bringe ich die Ware hierher, hole beim Beeler unter anderem die feinen Nussgipfel und richte die Cafeteria ein. Am Ende des Tages bringe ich alles wieder zurück ins Lager und mache das Inventar. Wenn am Sonntag auch noch Spiele sind, umfasst mein Dienst auch diese.

Bist du schon lange in dieser Funktion für FBK tätig?

Ich habe zuerst verschiedene Helfereinsätze geleistet und mache seit letzter Saison den Job der Wochenendverantwortlichen.

Was hat dich zu FBK „verschlagen“, wie bist du auf diese Tätigkeit aufmerksam geworden?

Ich bin einfach ein Vereinsmensch. Einmal Vereinsmensch, immer Vereinsmensch, ich war jahrelang im Turnverein tätig und hatte schon dort verschiedenste „Aemtli“. Dann hat unser Sohn mit Unihockey begonnen. Ich wusste, dass Floorball Köniz ein grosser Verein mit vielen Leuten ist, und irgendwann beginnt man dann halt irgendwo zu helfen.

Du hast also auch Kinder, die selber Unihockey spielen?

Vinz, unser Sohn, spielt in der U-16.

Wieso ist Vinz und seid ihr als Familie beim Unihockey gelandet und nicht bei Fussball, Eishockey oder einer andern Sportart?

Mein oberstes Gebot war: kein Fussballkind! In der Länggasse, wo wir wohnen, „ist man“ eigentlich im FC Länggasse, aber Vinz hat früh gesagt, Fussball spielen könne er auch auf dem Pausenplatz. Dann hat er lange Leichtathletik gemacht und daneben Unihockey gespielt. Zu Floorball Köniz sind wir über René Berliat gekommen. Mein Mann ist Lehrer in Köniz und die beiden haben sich gekannt.

Was gefällt dir besonders an deinen Helfereinsätzen?

Ich bin eine verkappte Mitarbeiterin in deinem Gastrobetrieb. Ich hätte immer gern ein Hotel geführt. Mein Onkel hatte ein Hotel, in dem ich in meinen Ferien immer gearbeitet habe. Ich hatte zwar, als ich jung war, den Wunsch, dort  einzusteigen, mein Vater hat aber sein Veto eingelegt und gesagt, ich müsse meine Ausbildung zur Lehrerin abschliessen. Danach hat es sich dann irgendwie nicht mehr ergeben. Jetzt habe ich den Gastronomiebetrieb halt im Kleinen bei Floorball Köniz.

Und was ist vielleicht etwas mühsamer ?

Da fällt mir eigentlich gar nichts ein. Ich mache sehr gern, was ich tue. Es ist halt sehr zeitintensiv, aber Unihockey spielt sowieso eine grosse Rolle im Familienalltag.  Mein Mann hilft auch im Verein. Er ist Speaker.

Noch eine letzte Frage: hast du ein Anliegen oder einen Wunsch an den Vorstand, was der Verein besser machen könnte?

Besser machen kann man natürlich immer vieles. Im Vorstand wird viel wertvolle Arbeit geleistet, ein besonderes Anliegen habe ich nicht. Aber einen Wunsch an Eltern  von Spielerinnen und Spielern, die nichts für den Verein tun: gebt euch einen Ruck und kommt auch mal helfen. Letztendlich „fägts“, man lernt auch viele Leute kennen, die man im Beruf oder im sonstigen Privatleben nicht treffen würde. Das ist sehr bereichernd.

Hast du eine Idee, wen oder welchen Bereich wir als Nächstes vorstellen könnten?

Interessant wäre jemand von FBK TV, diese Leute sind im Verborgenen hinter der Kamera. und immer auch schon sehr früh vor den Spielen in der Halle.

Liebe Cristina, wir lassen dich wieder zurück in die Cafeteria  und wünschen dir gute Geschäfte. Vielen herzlichen Dank für dieses Gespräch, vor allem aber für deinen Einsatz und deine Unterstützung für Floorball Köniz.

Cristina Hebeisen, Catering-Verantwortliche

Liebe Daniela, es ist Freitagabend und wir treffen dich in der Sporthalle Weissenstein. Was tust du gerade ?

Ich betreue die VIP-Kasse beim Eingang zur Sporthalle, zusammen mit Patrizia Amatuzio.

Bist du schon lange in dieser Funktion für FBK tätig?

Ja, ich übe diese Funktion schon seit einigen Jahren aus. Davor haben wir während einer gewissen Zeit auch die Buchhaltung von Floorball Köniz gemacht. Das war aber noch unter dem Präsidenten Martin Messerli, dem Vorgänger von Martin Schäfer.  Das ist also wesentlich mehr als zehn Jahre her.

Was hat dich zu FBK „verschlagen“, wie bist du auf diese Tätigkeit aufmerksam geworden?

Martin Messerli hatte uns damals angefragt, ob wir dem Verein in den finanziellen Angelegenheiten behilflich sein könnten. So hat alles angefangen. Als das dann nicht mehr notwendig war, habe ich mich in verschiedenen Funktionen als Helferin zur Verfügung gestellt, unter anderem eben auch bei NLA-Spielen.

Wieso bist du nach dieser ersten Phase als Helferin bei Floorball Köniz geblieben?

Ich habe viele tolle Leute kennengelernt. Die Zusammenarbeit macht Spass und der Kontakt zu den Zuschauerinnen und Zuschauern ist interessant. Ich schätze auch die Atmosphäre innerhalb des Vereins.

Was gefällt dir besonders an deinen Helfereinsätzen?

Der Kontakt mit den Menschen. An der Kasse trifft man viele Leute, vieles sind Stammgäste. Man kennt sich.

Und was ist vielleicht etwas mühsamer ?

Wie immer, wenn man mit vielen Menschen zu tun hat, gibt es auch die weniger angenehmen Begegnungen. Besucherinnen und Besucher, welche das Gefühl haben, als VIP das Spiel besuchen zu können, obwohl sie kein Ticket haben und auch nicht auf der Einladungsliste stehen.

Noch eine letzte Frage: hast du ein Anliegen oder einen Wunsch an den Vorstand, was der Verein besser machen könnte?

Spezifisch auf meine Funktion bezogen: für uns an der VIP-Kasse ist nicht klar, wie viele Kinder im VIP-Eintritt eines Erwachsenen inbegriffen sind. Das gibt bisweilen Diskussionen, wenn eine erwachsene Person mit zahlreichen Kindern ans Spiel kommt und für alle ein VIP-Ticket will. Wir an der Kasse wären froh, wenn es dazu eine klare Regel gäbe. Wir haben das auch schon mehrmals gegenüber dem Vorstand vorgebracht, bisher ist allerdings leider nichts passiert.

Hast du eine Idee oder einen Vorschlag, welche Person oder welche Funktion wir in dieser Rubrik vorstellen könnten?

Die Verantwortlichen des Caterings, in den Funktionen, die bis letzte Saison Pia Schäfer und Christa Pillichody ausgeübt haben, arbeiten unheimlich viel im Hintergrund. Vielleicht könnte man jemanden aus diesem Bereich vorstellen.

Liebe Daniela, vielen herzlichen Dank für dieses Gespräch, vor allem aber für deinen Einsatz und deine Unterstützung für Floorball Köniz.

Daniela Schild, Kasse VIP

Es ist ein Samstagmorgen im November. Wir starten unsere neue Serie «FBK Inside» in der  Sporthalle Lerbermatt und treffen dort auf Yves Schleppi als Turnierverantwortlichen.

Was machst du gerade?

Ich bin Turnierverantwortlicher am E-Juniorenturnier, das heute hier stattfindet. Es hat am Morgen damit begonnen, dass ich zusammen mit den anderen Helfenden das Feld aufgestellt und die Garderoben angeschrieben habe. Eine Herausforderung ist es, die Matchuhr in den Griff zu bekommen, aber das funktioniert eigentlich gut. Die anderen Helfenden sind Eltern von Spielern und Spielerinnen. Sie sind motiviert und die Zusammenarbeit ist sehr angenehm.

Bist du schon lange in dieser Funktion für FBK tätig?

Seit ca. 5 Jahren.

Was hat dich zu FBK „verschlagen“, wie bist du auf diese Tätigkeit aufmerksam geworden?

Ich hatte damals an einer Infoveranstaltung des Vereins im OZK teilgenommen, an der Tinu Schäfer einen Helferaufruf gemacht hat. Da habe ich mich gemeldet, weil ich mich im Verein wohl gefühlt habe und ich etwas zurückgeben wollte für alles, was der Verein unseren Kindern geschenkt hat.

Du hast also auch Kinder, die selber Unihockey spielen?

Jetzt nicht mehr bei FBK. Der eine Sohn hat aufgehört, der andere spielt beim Partnerverein Bern-Ost. Aus diesem Grund werde ich meine Funktion im Verein längerfristig wohl auch aufgeben.

Wieso sind deine Söhne und seid ihr als Familie beim Unihockey gelandet und nicht beim Fussball, Eishockey oder einer anderen Sportart?

Der Ältere hat mit Fussball spielen begonnen, aber Bekannte hatten uns erzählt, wie Unihockey toll ist. Darauf hat der jüngere Sohn damit angefangen und der andere hat dann auch irgendwann gewechselt. Das Umfeld ist im Unihockey wirklich ganz anders als im Fussball, menschlicher, es geht mehr um den Sport und weniger um den Ehrgeiz.

Was gefällt dir besonders an deinen Helfereinsätzen?

Der Kontakt mit den Menschen. Ich treffe NLA-Spieler (Andreas Nordh ist heute hier als Schiedsrichter) und andere Eltern. Ganz allgemein auch die Zugehörigkeit zum Verein, man trifft sich ebenfalls an den NLA- Spielen und kennt sich.

Und was ist vielleicht etwas mühsamer?

Die Tage in der Halle sind zum Teil lang. Der administrative Papierkram mit den Spielberichten und den Resultatmeldungen ist aus meiner Sicht auch nicht mehr zeitgemäss. Das belastet uns weniger, aber vor allem die Trainer während der Turniere.

Noch eine letzte Frage: hast du ein Anliegen oder einen Wunsch an den Vorstand, was der Verein besser machen könnte?

Anscheinend ist es bei gewissen Junioren-Teams schwierig, genügend Eltern als Helfer zu finden. Der Verein darf sich Instrumente geben, um gegen dieses Problem zu kämpfen. Generell bin ich vom Engagement des Vorstands und der vielen Aktiven einfach sehr beeindruckt. Bravo, es ist nicht selbstverständlich.

Lieber Yves, wir lassen dich wieder zurück an den Schiritisch zu deinen Aufgaben. Vielen herzlichen Dank für dieses Gespräch, vor allem aber für deinen Einsatz und deine Unterstützung für Floorball Köniz.

Yves Schleppi, Turnierverantwortlicher