Trotz einer bisher resultatmässig makellosen Spielzeit waren die Könizer teamintern kurz vor Spielbeginn in Zuchwil doch noch mit einigen Unsicherheiten am Kämpfen. Ganze vier Köpfe erlaubten es sich, die Anreise bequem mit dem Auto anzugehen, was im allseits bekannten ÖV-Team zu Diskussionen über allfällige Sanktionen führte. Als man dann auch noch realisierte, dass an diesem Spieltag weder Wiesel noch Gänsegeier im Kader waren und dieser Fauxpas ausgerechnet gegen die wilden Gänse passierte, war die Nervosität doch plötzlich spürbar. Die Vorstädter einigten sich, dass es die verbliebenen Stadtfüchse doch eigentlich auch richten könnten, was dann wieder für Vorfreude auf das erste Match des Tages führte.

Floorball Köniz – Wild Goose Gansingen 7:3

Zu Beginn sah es tatsächlich nach einem eher ungleichen Kräftemässen zwischen Fuchs und Gans aus. Bei Köniz passte Tempo sowie Schusspräzision und es stand schon sehr bald 4:0 zu Ungunsten der Gänse. Danach flachte das Stadtfurioso etwas ab, was kurz vor dem Pausenpfiff mit dem ersten Gegentreffer bestraft wurde. Die zweite Hälfte verlief relativ ausgeglichen. Köniz konnte nicht entscheidend davonziehen, Gansingen nicht ganz aufschliessen, was zum Endresultat von 7:3 führte. Wäre Peter mit seinem Vogel und der Katze in der Halle gewesen, hätte das Ganze vielleicht einen anderen Verlauf genommen. Aber eine Gans ist keine Ente und ein Fuchs kein Wolf und so hat das Resultat wohl am Ende doch seine Richtigkeit.

Floorball Köniz – Unihockey Mümliswil 8:7

Schluss mit zoologischen Anspielungen und rein in den Hexenkessel zu Zuchwil. An dieser Stelle ein grosser Dank an die ca. fünf anwesenden Könizer Fans. Doch was die ohrenbetäubende Mümliswiler Anhängerschaft  bot, war erste Klasse und führte wohl nicht zuletzt zu einem sehr attraktiven, spannenden und bis zuletzt ausgeglichenen Unihockeyspiel, was in keinster Weise die Tabellensituation wiederspiegelte. Der verdiente erste Treffer des Gegners konnte Köniz mit zwei Toren in eine erstmalige Führung in diesem Spiel kontern. Von da an waren die Berner dank Effizienz meist ein oder zwei Tore im Vorsprung, die Mümliswiler hatten ihrerseits aber mehr Spielanteile und blieben resultatmässig dran. Just in der hektischen Schlussphase und einem Mini-Vorsprung von einem Tor wollten die Könizer wohl zu viel und standen zu viert auf dem Feld. Mit dem drohenden Ausgleich vor Augen düpierte der einmal mehr überragende und allein in der zweiten Halbzeit vierfache F. Schlatter das gegnerische Powerplay und erzielte den so wichtigen und vorentscheidenden Shorthander. Der darauffolgende Mümliswiler Anschlusstreffer löste in der Halle ein letztes Erdbeben aus. Zum Glück, aus Könizer- und Hallenbetreiber-Sicht, folgte kein weiterer gegnerischer Treffer mehr. Dennoch hätte dieses Spiel mit zwei starken Teams und einem grossartigen Publikum definitiv ein Unentschieden verdient gehabt.

Vorschau Cup-Knüller gegen Hinwil-Tann

Nach zwei weiteren Vollerfolgen wartet nun diesen Samstag im Cup-Achtelfinal ein unbekannter Gegner aus der 1.Liga Gruppe Ost. Köniz wird alles daransetzen, um die weisse Weste diese Saison weiter tragen zu können und freut sich für dieses erstklassige Kleinfeld-Unihockeyspiel auf viele Zuschauer. Anpfiff ist gleich nach dem Samstagvormittags-Kaffee um 10:30 Uhr in der heimischen Lerbermatt. Für die Anreise empfiehlt sich sehr der öffentliche Verkehr.