Die Vögel zwitschern, die nordmazedonische Hochzeit, die man zwei Dörfer vor Arberg bereits hörte, ist in vollem Gang und die 3. Liga KF Herren sind bereit für ihren Matchtag. Der Rahmen für einen spektakulären Unihockey-Sonntag ist gesetzt. So startete es intensiv mit einem Match gegen den Fleurier Unihockey Club. Das Spiel wirkt zunächst eher einseitig. Es stehen trotz des Cupspiels am Vortag laufstarke Könizer effizienten Fleurianer entgegen. So geht es das ganze Spiel hin und her, wobei N. Portenier mit einem Herausgespielten Doppelschlag den Zwischenstand aus FBK-Sicht ertragbar macht. Anfällig für Konter und durch vermeidbare Fehler zeichnet sich jedoch bereits vor der Halbzeit der Matchwinner ab. Trotz eines guten Fights und der wohl mindestens im Aufbau technischen Überlegenheit fehlt es an der nötigen Entschlossenheit und Abgebrühtheit vor dem Neuenburger Tor. So endet das Spiel nach einer heiss umkämpften Schlussphase mit 3:6 zu Ungunsten der Könizer.

Jetzt bloss nicht die Köpfe hängen lassen – wobei nach dem Einlaufen vor der Halle die Mannschaft ohnehin durch die orientalische Musik wieder aufgeheitert und froh wirkt. Es stehen nun aber keine Trauung, gutes Essen und Wein bevor, sondern ein zweites hartes Spiel. Der Gegner lautet UHC Flamatt-Sense und die folgenden Szenen erinnern wohl eher an eine Scheidungsschlacht als an eine glückliche Hochzeit. Beide Seiten spielen über den ganzen Match sehr physisch und die Partie scheint relativ ausgeglichen. Aufgrund einer durch die Flamatter erfolgreich genutzten 2min-Strafe und einen (wenn auch denkbar knapp) verwandelten Strafstoss können die 3. Liga Herren KF von FBK auch das zweite Spiel nicht für sich entscheiden. Der Schlussstand beträgt 7:9 und es bleibt etwas Enttäuschung, auch wenn man mit Recht die Mentalität des Teams loben darf. Zumindest war der Kampfwille gut und die Hoffnung ist gross, sich beim nächsten Matchtag mit dem ersten Sieg der Saison belohnen zu können.