Nach dem Ausgleich vom Mittwoch war die Serie neu lanciert und das Heimrecht bei den Bernern, welche dieses unbedingt verteidigen wollte. Köniz startete dementsprechend Energie geladen und druckvoll. So kam es dann auch, dass man mit einem Freistosstor, mit schönem Volley, in Führung ging. Bis dahin lief alles nach Plan, doch ein kleiner Fehler mit Ball ermöglichte GC einen Konter, welcher kaltblütig abgeschlossen wurde. Nun wurde das Bernerspiel fahrig. Ein erneuter Fehler im Spielaufbau und inkonsequentes Abräumen eines Prellballes im Slot, wurden durch die Zürcher effizient zur zwei Tore Führung verwertet. Mit diesem Rückstand ging man in die erste Pause.

Unzufrieden mit dem gezeigten, wollte man es im zweiten Drittel besser machen. Zu einem unglücklichen Zeitpunkt im zweiten Drittel erhielt man die erste Strafe des Spiels. GC konnte diese Überzahlsituation gekonnt nutzen und zum 1:4 erhöhen. Mit diesem Tor ging ein Bruch durch das Team von Mäder/Huber. Die Körpersprache war nicht mehr Energiegeladen oder voller Überzeugung sondern zweifelhaft. Ein Gesicht, dass man in der Qualifikation zu häufig gesehen hat. Da half es sicherlich nicht, dass just in diesem Moment auch Torhüter Kramer ein Blackout hatte und einen haltbaren Treffer zuliess. Offensiv waren die Könizer bemüht aber ohne Ertrag. Auch ein Gesicht welches man aus der Qualifikation kannte.

Im letzten Drittel änderte sich leider nicht mehr viel. Köniz Bern ohne Glück im Toreschiessen und GC weiterhin in Torlaune mit grosser Effizienz. Kontinuierlich bauten die Zürcher ihren Vorsprung aus. Selbst im 6:5 konnten die Berner nicht gewünscht den Rückstand verkleinern. Erst Samuel Poffet konnte diese Mauer durchbrechen. Nun ging das Toreschiessen munter auf beiden Seiten weiter. Mal traf GC und dann wieder die Könizer. So ging das Spiel wild und mit 4:10 zu Ende.

Das Heimteam muss nun über die Bücher und das Spiel gründlich analysieren. Die defensive Stabilität und die Disziplin, welche man in Spiel 1 und 2 gezeigt hat, muss unbedingt wieder in den Fokus gerückt werden und im nächsten Heimspiel klar besser werden. Diese Chance hat man bereits am Mittwoch 13.3. im nächsten Heimspiel, wo man diese Serie wieder ausgleichen möchte.

Floorball Köniz Bern – Grasshopper Club Zürich 4:10 (1:4, 0:2, 3:4)
Sporthallen Weissenstein, Bern. 832 Zuschauer. SR Hohler/Koch.
Tore: 1. N. Rottaris (J. Zaugg) 1:0. 12. T. Stäubli (F. Wenk) 1:1. 15. T. Nussle (F. Wenk) 1:2. 17. K. Bier (N. Seiler) 1:3. 19. S. Cavelti (D. Dürler) 1:4. 22. J. Rüegger (K. Bier) 1:5. 24. P. Riedi (M. Mock) 1:6. 43. M. Mock (N. Seiler) 1:7. 46. P. Riedi (N. Seiler) 1:8. 50. S. Poffet (J. Zaugg) 2:8. 55. T. Stäubli 2:9. 58. J. Zaugg (P. Michel) 3:9. 59. O. Lehkosuo (J. Zaugg) 4:9. 60. S. Cavelti (K. Bier) 4:10.
Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz Bern. 2 mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich.

Beste Spieler: Noël Seiler und Otto Lehkosuo mit Ueli Haldemann von Zürcher Holzbau.

Bilder: Fabian Trees