Nach der vorgezogenen Runde vom Freitag, stand am Samstag der Spitzenkampf auswärts gegen GC Zürich auf dem Programm. Kids Day war das Motto des Eventtages in der Sporthalle Hardau und bot eine würdige Kulisse für ein intensives und hart umkämpftes Spiel.

Die Stadtzürcher legten los wie die Feuerwehr und zeigten von Beginn an, dass man die Spitzenposition verteidigen wollte. Gleichzeitig waren die Berner überrascht vom Tempo, das angeschlagen wurde und brauchten ein paar Minuten, um sich zurecht zu finden. Es gab jedoch keine Schonphase und der Leader ging mit der ersten richtigen Chance in Führung. Wie sich herausstellte, sollte dies nicht repräsentativ sein für den Rest des Spiels. Je länger das erste Drittel dauerte, desto besser kam der Gast ins Spiel und zurecht mit dem hohen Pressing des Gegners. Dies resultierte in einem Doppelschlag nach 14 Minuten und so konnte der Meister mit einem Vorsprung in die erste Pause.

Es sollte sich herausstellen, dass die beinahe 700 Zuschauer ein torloses Mitteldrittel bestaunen konnten, was anhand der zahlreichen, hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten für beinahe unmöglich erklärt werden kann. Es schien als ob niemand ein Tor erzielen wollte, Abschlüsse aus Top-Positionen verfehlten das Ziel, Bälle sprangen im dümmsten Moment über die Schaufel oder es befand sich noch ein Stock, Fuss oder Bein zwischen Tor und Ball. Dazu kam, dass sich die beiden Nationaltorhüter ein Duell auf Augenhöhe und auf höchstem Niveau boten.

Mit einem knappen Vorsprung von Köniz startete das Schlussdrittel, in welchem die Coaches wohl auf mehr Kontrolle gehofft hatten. Es schloss sich indessen nahtlos an ans Chancenfestival des vorangegangenen Abschnittes. Das hohe Pressing der Zürcher hatte zur Folge, dass häufig entweder sie oder die Berner eine riesige Chance hatten. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr Bälle der Könizer blieben in der Auslösung hängen und ermöglichten GC am Ende den Ausgleich zum 2:2. Wie reagierte der Meister? Knapp 20 Sekunden später lag er wieder in Front und diesen Vorsprung gab er nicht mehr aus der Hand. Selbst mit einem Mann mehr und ohne Torhüter konnten die Grasshoppers den Ausgleich nicht mehr erzwingen, auch dank geschickter Verteidigungsarbeit der Könizer.

Somit gehen die Mannen von Jyri Korsman als Leader in die Pause, wenn auch mit einem Spiel mehr gespielt als die Zürcher. An dieser Stelle wünschen wir allen Könizer WM-Fahrern viel Erfolg und Glück an der Weltmeisterschaft in Helsinki vom 3.-11.12.2021.
Für die NLA geht es am 19.12.2021 zuhause in der Sporthalle Weissenstein gegen Ad Astra Sarnen weiter.

 

Grasshopper Club Zürich – Floorball Köniz 2:3 (1:2, 0:0, 1:1)
Sporthalle Hardau, Zürich. 672 Zuschauer. SR Fässler/Schläpfer.
Tore: 6. A. Strässle (D. Steiger) 1:0. 14. R. Willfratt 1:1. 15. T. Aebersold (S. Jirebeck) 1:2. 48. P. Riedi (M. Wenk) 2:2. 48. J. Zaugg 2:3.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.
Beste Spieler: Pascal Meier und Patrick Eder

Bilder: Claudio Schwarz, unihockey-fotos.ch