Eine Geschichte über Stella, Mond und Estelle:
Er ist wieder da. Jeden Monat kommt- und geht er mindestens einmal, hängt sich an den nächtlichen Himmel, nichtsahnend, was hier unten alles abgeht?! Nach einem kuriosen Traum liege ich wach und überlege, soll ich aufstehen und hinauf zum «Mann im Mond» schauen oder nicht. Meine Hoffnung galt noch den Schafen und deren Hirte, doch die schienen auch bereits zu schlafen. Ich stoppte das Zählen und entschied mich zu frühmorgendlicher «Schtund» aufzustehen. Insgeheim hoffte ich auf Gold im Mund – doch Sprichwort bleibt Sprichwort und ich kam um den früh-morgendlichen Müssiggang nicht herum. Zurück von kleinen Unihockeyspielern, setzte ich mich mit einem Glas Milch und etwas Oberländer Honig an den Tisch und begann die Trainingseinheiten der kommenden Woche zu planen. Wir haben Heimspiel am Sonntag und noch einiges vor uns. Ich blicke also zum Mond und male geistig einige Punkte auf den weissen Trabanten und siehe da, es sieht aus, als hänge ein überdimensionierter Unihockeyball wie eine Lampe am Himmel. Kurzer Gedankensprung (…) zu den Sternzeichen, ein schönes, ja fast magisches Thema für diese paar Zeilen.

Vom Sternzeichen ist es ein kleiner «Gump» zu Stella und Stella, die kennt jeder in der Szene. Sie spielt bei den Jets, meinem Jugendverein, doch das ist für mich weit, weit weg. Was haben denn die Junioren meines Teams für Sternzeichen? Löwe, Waage, Zwilling? Der Florian ist Schütz, das ist ja logisch. Waagemutig sind sie fast alle, brüllen wie ein Löwe, das kann vor allem der Jerome gut. Doch auch Eric fährt die Krallen aus, wenn das FBK-Revier verteidigt werden muss.
Die Zeit zwischen den Spielen verbringt mein Team am liebsten am Wasserloch. Dort mutiert Leitwolf Manu zum Wassermann und geniesst dies mit allen Sinnen. Ich weiss, Leitwolf ist (noch) kein Sternzeichen, ich fühle mich schuldig.
Weiter zu den Zwillingen, da kommen mir spontan die Goalies in den Sinn, ich liebe den jungfräulichen Geruch der Ausrüstung. Als echtes Weihnachtskind sind mir Stephans- und Geburts-, die zwei liebsten Tage. Da könnte die Welt zugrunde gehen, ich würde wenig mitbekommen. Doch ausgerechnet in diesem Jahr, setzte unser Übungsleiter ein Trainingsspiel am 2. September an und wir mussten gegen Bern-Ost antreten. Kein wirklicher Gegner. Mein Geschenk kam Tage später mit der Post aus Köniz. Diese blöde 40er-Zone mit dem doofen Automaten, ich weiss es jedesmal und doch scheint dieser Kasten ein echter Gegner für mich zu sein.

Nach einer Nase voll «Goalieausrüstung» wechsle ich «husch-husch» zu Stier, Fisch, Steinbock und grossem Bär. Bock auf Spiele haben alle, noch mehr, wenn wir in Führung liegen. Da wird der Ball mit Links aus dem Netz der Gegner gefischt und stier ist es eh nie. Zur Not werden andere Möglichkeiten zum Zeitvertreib gesucht und manch ein Snack-Automat musste ungefragt mitspielen.
Widdersprüchlichen Infos zufolge, schnydern sich Flurin und Sebi manchmal einen grossen Bären zusammen und versuchen diesen Tim aufzubinden. Doch Tim fährt bekanntlich den grossen Wagen und ist stets eine Länge voraus …
Die verschiedenen Sternzeichen und Sternbilder ziehen an mir vorbei und ich erinnere mich an den neuen Staubsauger, welchen wir in den vergangenen Tagen angeschafft haben:
komfortabler Handgriff mit ergonomischem- und gelenkschonendem Ellbogenschutz, Akkulaufzeit mit digitaler Anzeige, Staubanalyse mittels Smartfon-App und hybrid-gesteuertem Aggregat zur optimierten Schmutzgewinnung. Etwas überfordert, bin ich schon glücklich, wenn dieses Teil mit dem hübsch klingenden Namen «Estelle» saugt statt bläst und ich mittels LED-Beleuchtung sehe, wo sich mein Staub versteckt. Den Strafraum kann ich wenigstens sauber halten, was für ein Trost!! Hopp FBK (sn).