Floorball Köniz besiegt Tigers Lagnau in einer spannenden Partie mit 10:8.

Wie bei den meisten bisherigen Derbys verwandelten die Tigers Fans die Halle in Biglen in einen Hexenkessel. Vor allem nachdem ihr Team nach 20 Minuten mit 2:0 vorne lag. Doch im Mitteldrittel drehten die Könizer auf. Yann Ruh verwandelte einen Penalty, danach legten die Könizer richtig los. Innerhalb von sieben Minuten erhöhten sie durch Tore von Andreas Nordh, Stefan Hutzli, Silvan Bolliger sowie zweimal Pascal Michel auf 6:2. Der Gastgeber erzielte den Anschlusstreffer, bevor noch einmal Nordh und Bolliger zum 8:3-Pausenstand trafen. Wer danach dachte, das Spiel sei gelaufen, täuschte sich gewaltig. Floorball Köniz baute durch Jonas Ledergerber seine Führung auf 9:3 aus, doch dann kamen die Tigers durch zwei Tore innerhalb einer Minute wieder in Fahrt. Bis zu 53. Minute kamen sie auf 8:9 heran. Und die Stimmung auf dem Spielfeld und daneben wurde hitziger. Die Langnauer nahmen den Goalie raus, um den Druck zu erhöhen, nach einem Ballverlust der Gastgeber nutzte jedoch Reto Baumann die Chance und sicherte mit dem «Empty Netter» den 10:8-Sieg im Derby für sein Team.

Silvan Bolliger äusserte sich nach dem Spiel: «Es war ein typisches Spiel hier in Biglen. Immer wenn wir gegen die Tigers spielen, geht es verrückt zu. Im zweiten Drittel konnten wir das Match an uns reissen, im dritten gelang dies wieder den Lagnauern. Das darf uns natürlich nicht passieren. Am Schluss hat es zum Glück gereicht.» Auf die Frage, ob es das Team bedaure nicht mehr fürs Torverhältnis getan zu haben und somit hinter Malans in der Tabelle auf Rang vier zu liegen aufgrund der schlechteren Bilanz, antwortete der Stürmer: «Wir Spieler schauen nicht gross drauf, was die anderen Mannschaften machen, sondern auf uns. Aus diesem Spiel können wir unsere Lehren ziehen. So ein Match kann es auch in den Playoffs geben. Von daher sind wir jetzt noch mehr parat, wenn es losgeht.»

Dank der sechs Punkte und dem Sieg gegen Zug United, beendet Floorball Köniz die Regularseason im schlechtesten Fall auf Rang vier und sichert sich damit das Heimrecht für das Playoff-Viertelfinal. Bevor aber die heisse Phase der Saison startet, steht noch das letzte Heimspiel an. Am Sonntag kommt Chur Unihockey in die Weissensteinhalle.