Die Könizer gewinnen das schwierige Auswärtsspiel gegen GC mit 5:4 und schlagen Floorball Thurgau am Sonntagabend ebenfalls mit 5:4 nach Verlängerung.

Die ersten 30 Minuten im Spiel gegen GC, war aus Könizer Sicht zum Vergessen. Irgendwie kam das Gefühl auf, sämtliche Energie in Bern gelassen zu haben. Oder ganz nach dem Sprichwort «Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach». In der 8. Minute gelang den Gastgebern das erste Tor der Begegnung. In der 29. Minute folgte das zu diesem Zeitpunkt verdiente zweite Tor für GC. Einzig nennenswerte Aktion der Könizer war ein Lattentreffer von Zurbriggen. Dies änderte sich, als in der Mitte des Spiels die Könizer zum ersten Mal in Überzahl spielen konnten. Trotz eines durchschnittlichen Powerplays erzielten die Könizer mit einer starken Einzelleistung von Etienne den Anschlusstreffer. Das Resultat hielt Bestand bis zur zweiten Drittelspause.

Der Könizer Staff bündelte die Kräfte für das letzte Drittel auf zwei Linien. Unterstützt durch ein unglückliches Eigentor stand es nach 41 gespielten Minuten plötzlich 2:2. Das Spiel konnte neu beginnen! Mit einem schönen Hocheckschuss gelang Burkhard in der 46. Minute die erstmalige Führung für die Könizer. Dies war der Beginn einer hektischen Phase, welche bis zum Ende des Spiels anhielt. Zuerst konnte GC in der 49. Minute ausgleichen. Eine Zeigerumdrehung später nutzte der junge Kislig einen Abspielfehler in der Zürcher Abwehr und netzte trocken ein. Zahlreiche weitere Torchancen wurden in der Folge auf beiden Seiten vergeben. Als Etienne in der letzten Minute mit einem Empty Neter das 5:3 erzielen konnte, dachten alle das Spiel sei entschieden. Doch nicht an diesem Tag! Ganze 9 Sekunden später zappelte der Ball im Könizer Netz. Mit vereinten Kräften brachten die Könizer die letzten 36 Sekunden über die Runde und konnten das Spiel als Sieger beenden. Man war sich einig: Ein glücklicher Sieg, bei welchem die Könizer nur mit dem letzten Drittel zufrieden sein können.

Am Sonntagabend fand das Heimspiel gegen Floorball Thurgau statt, dem aktuellen Tabellenvierter. Im Vergleich zum Vortag starteten die Könizer mit viel Energie ins Spiel. Als in der 15. Minute Fink das dritte Tor für das Heimteam erzielen konnte, schien dies bereits eine Vorentscheidung gewesen zu sein. Aber nicht das erste Mal in dieser Saison wurde der Gegner durch die Könizer wieder aufgebaut. 20 Sekunden nach dem dritten Tor, erzielten die Thurgauer Ihr erstes Tor. Im zweiten Drittel lag es vor allem an beiden Torhütern, dass auf beiden Seiten kein weiterer Torerfolg verbucht werden konnte.

Dies änderte sich im letzten Drittel. Die Könizer starteten – nach der deutlichen Pausenansprache von Headcoach Reber – fokussierter und mit mehr Energie ins dritte Drittel. Mit dem 4:1 von Hurni in der 47. Minute ging wieder ein Ruck durch das Könizer Team. Aber nicht im positiven Sinn. Man wollte das Spiel viel zu locker nach Hause bringen. Die Thurgauer Gäste glaubten an Ihre Chance und erzielten bis zur 58. Minute den Ausgleich. Es ging in die Verlängerung. Dort war es Gadola mit einem magistralen Pass quer durch die Thurgauer Box auf Nikles, welcher die Chance nutzte und mit einem Onetimer den Zusatzpunkt für Köniz sichern konnte.

Drei Runden vor Ende der Qualifikation steht die U18 auf dem zweiten Tabellenrang: Punktgleich mit den Tigers Langnau, jedoch mit dem schlechteren Torverhältnis. Die Playoff Qualifikation und somit das erste Saisonziel ist erreicht. In den letzten drei Runden geht es nun darum, sich optimal auf die im Februar beginnen Playoffs vorzubereiten.

Die U18 von Floorball Köniz wünscht allen Eltern, Familienangehörigen, Freunden, Bekannten, Fans und Sponsoren frohe Festtage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und dankt für die grossartige Unterstützung.