Floorball Köniz Bern besiegt GC Unihockey auswärts nach Verlängerung mit 4:3 und behält, des besseren Torverhältnisses wegen, die Tabellenführung bei.

Wie meistens bei Begegnungen dieser beiden Teams entwickelte sich ein Spiel, das auch diesen Namen verdient. Beide Teams setzten auf ihre spielerischen und technischen Qualitäten und verloren sich nicht in unnötigen Zweikämpfen im Stil von Ringern. So mussten die Schiedsrichter keine einzige Strafe aussprechen – was nicht bedeutet, dass die Intensität tief war.

Obwohl es FBK nicht gelang, den Schwung vom Thurgaumatch mitzunehmen, besassen die Berner im ersten Drittel mehr Spielanteile und auch die zwingenderen Torchancen. Nicht einfach war es, den frühen verletzungsbedingten Ausfall von Verteidiger Grunder wegzustecken. Im zweiten Drittel hatte GC mehr Spielanteile und bessere Chancen. Köniz Bern enttäuschte in dieser Phase vor allem im Spiel mit Ball, agierte umständlich, kompliziert in den Gegenstössen. So ging denn die knappe 2:1 Führung der Einheimischen nach 40 Minuten in Ordnung.

Im letzten Drittel wurden dann endlich die Bereiche umgesetzt, welche man sich vorgenommen hatte. Nun kontrollierte der Gast über weite Strecken das Spiel, wobei GC, vor allem mit schnellen Gegenstössen, weiterhin brandgefährlich blieb. Obschon beide Teams den Siegestreffer einige Male auf dem Stock hatten kam es zu einer gerechten Punkteteilung nach 60. Minuten.

In der Verlängerung übernahm FBK das Spieldiktat nun endgültig, GC schob sich in der eigenen Platzhälfte nur noch den Ball hin und her. Es machte den Anschein, als wolle das Heimteam die Zeit bis zum Penaltyschiessen runterspielen, welches man notabene vor einem Jahr an gleicher Stelle gegen Köniz gewonnen hatte. Die Berner waren damit nicht einverstanden und wollten den Sieg mehr. Nach einem gelungenen Forechecking kam es zu einem Freischlag in der gegnerischen Ecke. Das daraus entstandene Festsetzen führte zu einem Prellball im hohen Slot, welcher von Robert magistral zu Bühler weitergeleitet wurde, welcher keine Probleme hatte, die verwaiste linke Torhälfte zu treffen, und damit den zweiten Punkt sicher zu stellen.

Kommenden Sonntag geht es um 12.00 Uhr in der Sporthalle Weissenstein mit dem Spiel gegen den UHC Uster weiter. Dass diese Partie alles andere als einfach werden dürfte, erscheint aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Saison klar. FBK holte keinen einzigen der sechs möglichen Punkte gegen die Zürcher Oberländer. Helfen Sie mit ihrer Unterstützung der Mannschaft, dies in dieser Saison zu verändern!