Floorball Köniz bleibt, wie schon nach Runde zwei, nur gerade eine Woche auf dem Leaderthron. Nach der 3:8 Niederlage gegen Winterthur nehmen die Könizer neu die Ranglistenposition zwei ein.

Noch im Vorsaisonspiel vor rund zwei Monaten dominierte Winterthur Köniz über weite Strecken. Erfreulicherweise war von dieser Dominanz am vergangenen Samstag nichts mehr zu sehen, Floorball Köniz gestaltete das Spiel über die ganze Spielzeit offen und verzeichnete gar mehr Spielanteile als der Gast. Kommt dazu, dass mit Topskorer Hermle (er durfte einen gelungenen ersten Match in der NLA absolvieren, zusammen mit ihm waren weitere drei Spieler in der Startaufstellung, welche noch U21 spielen können!) ein wichtiger Spieler fehlte und so gewinnt diese Erkenntnis noch an Wert. Dass sich Winterthur schlussendlich klar durchsetzen konnte, war vor allem den groben individuellen Schnitzern der Könizer Mannschaft geschuldet die bei nicht weniger als fünf Gegentoren als Hauptursache zugrunde lagen. Los ging es aber mit einem wunderbar herausgespielten Führungstor. In einer Festsetzphase bediente Ciurea Rottaris mit einem schönen Zuspiel, welches dieser souverän verwertete. Weniger als 30 Sekunden später glichen die Zürcher aber schon aus. Der Rest des Startdrittels verlief, mit Vorteilen für Köniz, relativ ereignislos was sich zu Beginn des zweiten Drittels änderte. Es ging nun Schlag auf Schlag und als Wermuth einen von Thöni im Forechecking eroberten Ball zum 3:3 in die Maschen dreschte wähnte man die Könizer Mannschaft wiederholt auf dem richtigen Weg. Knackpunkt war ein Doppelschlag von Rychenberg rund fünf Minuten vor Drittelsende. Köniz versuchte im letzten Drittel vieles um die nun noch tiefer als zuvor wartenden Winterthurer Defenseblock auszuspielen. Es resultierte nichts zählbares, wozu auch ein Pfostenschuss und eine erneut ausgelassene Überzahlmöglichkeit gezählt werden müssen. Noch schlimmer, in der Überzahl musste gar ein Shorthander eingesteckt werden. In diesem Schlussdrittel zeigte sich noch ein bisschen mehr als schon zuvor, dass sich Winterthur einen Zacken hungriger als Köniz präsentierte. Die jungen Könizer müssen rasch realisieren, dass man gerade auch nach einer Tabellenführung eher noch eine Schippe drauf legen muss anstatt sich Richtung Komfortzone zu bewegen. Alles andere reicht in dieser Liga nicht und schon gar nicht gegen eine Spitzenmannschaft wie Rychenberg Winterthur. So geht den der Sieg des Gastes, wenn auch zu hoch, schlussendlich in Ordnung.

Der Spielplan will es so, das Köniz in der Vorrunde fast nur auswärts spielen muss und so geht es erneut auf einen kleinen Roadtrip. Der führt am Samstag nach Thun wo am Morgen um 10.00 Uhr eine spezielle Anspielzeit angesetzt ist. Am Sonntag dann die längste Auswärtsfahrt der Saison in die Bündner Hauptstadt, Chur Unihockey erwartet FBK, Spielbeginn 16.00 Uhr.