Floorball Köniz erobert den Leaderthron obwohl aus den beiden Spielen gegen den UHC Uster und UHC Thun „nur“ fünf statt der möglichen sechs Punkte ergattert wurden. Thun wurde mit 4:2 besiegt,  gegen Uster gelang der Siegestreffer zum 7:6 in der Verlängerung.

Zu einfach kam Köniz gegen Uster zu einer klaren Führung, Hammer vollendete einen schönen Spielzug in der 15. Minute zum 4:1. Nur 20 Sekunden vor der Pause führte ein grober Deckungsfehler, es sollte nicht die einzige defensive Inkonsequenz des Spiels bleiben, zum 4:2. Im zweiten Drittel gelang dann aber die rasche Antwort mit zwei Toren. Mit Ball spielte Köniz nun gefällig und schnürte die Usterner immer wieder ein und erspielte sich gute Chancen. Diese wurden aber nicht ausgenutzt was, je länger das Spiel dauerte zu einem Ärgernis wurde. Zu diesem Zeitpunkt konnte man sich schlecht vorstellen, dass die Berner erst wieder in der Verlängerung treffen würden. Uster seinerseits hatte wenige, dafür hochkarätige Chancen welche von Torhüter Aubert aber zunichte gemacht wurden. Im letzten Drittel gelang den Zürchern gleich im ersten Einsatz der dritte Treffer, erneut war das Könizer Abwehrverhalten mangelhaft. Nun war bei Uster der Glaube an eine Wende zurück und Köniz bot nun die ganze Palette zum Aufbauen eines Gegners. Dumme Strafen, ungenügende Chancenauswertung und inkonsequente Defense führten dazu, dass Uster kurz vor Schluss mit sechstem Feldspieler der Ausgleich gelang. Immerhin rafften sich die Einheimischen in der Verlängerung zusammen und Farron gelang auf Vorarbeit von Geburtstagskind Würz der Siegestreffer zum 7:6.

Wer gedacht hatte, dass sich die Aufgabe gegen die noch im Vorrundenspiel  harmlosen Thuner am nächsten Tag einfacher gestalten würde, sah sich rasch eines Besseren belehrt. Mit ungestümem Einsatz, viel Energie und einer kompakten Defensive mit einem hervorragenden Goalie ging die Rechnung der Berner Oberländer in diesem Spiel  lange auf. Dies auch weil es Köniz zu wenig gelang die spielerische und technische Überlegenheit auszuspielen, man sich viel zu fest auf die Spielweise des Gastes einliess. Kam dazu, dass die Offensive der Einheimischen wie schon am Vortag Ladehemmungen hatte. Den Thunern in die Karten spielte der Führungstreffer in der zwölften Minute welcher  nach einer Balleroberung in der Mittelzone,  die wohl auch als regelwidrig gepfiffen werden kann, gelang. Nachdem Würz nach einem schönen Angriff im zweiten Drittel zum 1:1 traf erzielte Thun fast postwendend wieder den Führungstreffer. Schon längst hatte sich da eines der Spiele entwickelt, wo sich fast alles gegen das Heimteam verschworen hatte und der Ball einfach nicht ins gegnerische Tor will. Hier zeigt sich nun der Charakter einer Mannschaft und Köniz darf zufrieden feststellen, dass dieser Test bestanden wurde. Mit zwei Linien schnürten die Einheimischen die Thuner im letzten Drittel in deren Hälfte ein, Angriff auf Angriff rollte auf die Gäste zu welche sich oft nur noch mit Befreiungsschlägen zu helfen wussten. Thuner Offensivaktionen blieben praktisch aus und wenn doch ein Abschuss aufs Könizer Tor kam parierte Münger souverän. Nach einem im Forechecking eroberten Ball gelang Tringaniello auf Pass von Münger mit einem satten Direktschuss der Ausgleich. Aber es blieb eine zähe Angelegenheit bis der soeben eingewechselte Bleiker den Ball in der 50. Minute im Slot einhändig zum erlösenden Führungstreffer versenkte. Ab da waren dann auch die Thuner gezwungen wieder mehr für das Spiel zu machen. Köniz liess nicht mehr viel zu, liess den Ball geschickt in den eigenen Reihen zirkulieren. Das 4:2 und die Siegsicherung erzielte der zuvor im Abschluss glücklose Willfratt ins leere Tor.

Kurz vor Weihnachten kommt es  am Samstag 21. Dezember um 13.30 in der Sporthalle Weissenstein zum Spitzenkampf gegen GC. Dabei spielt die beste Offensive (Köniz mit 119 Toren) gegen die beste Defensive (GC mit 55 Gegentoren). Unterstützen Sie die Könizer Mannschaft vor Ort!